STORAGE5 - FINEST GARAGE NOISE


Label:DEAFGROUND
Jahr:2014
Running Time:48:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Zuerst bringt die Gitarre ein Störgeräusch, und die Studiotechnik zeigt dann, wie man das noch fürchterlicher macht. Doch der Opener "Doing Wrong" zeigt ganz klar, was die Ostwestfalen drauf haben, denn ab sofort wird gitarrenorientiert gerockt. Kräftige Vocals von Oleg Travkin machen das Kernige aus, obwohl sie einen gewissen Melo-Vibe innehaben. Mit Tempo kommen sie auch klar, dass man schon mit einer Ballade rechnet, um für Abwechslung zu sorgen. Doch das anfänglich zartere "Fly High, Fall Deep" entpuppt sich im weiteren Verlauf doch noch als Slowdownrocker. Offensichtlich können Storage5 ihre Gefühle ausdrücken, ohne schmalzig werden zu müssen, das ist großartig. Die roughe Streetproduktion lässt den Jungs von der Sparrenburg ihren Proberauchcharakter für den Rock oder Hardrock mit moderner Schlagseite, den sie spielen, und auch charttaugliche Rhythmen beinhaltet. Daher passt der Titel dieser Scheibe wie die Faust aufs Auge. Diesen leicht kratzigen Sound würde ich mir auch für so manche Metalband auf den Leib produziert wünschen. Den elf regulären Albumtracks wurden noch zwei Bonustracks hinzugefügt, nämlich "Buck Naked" und eine Orchesterversion von "Fly High, Fall Deep". Die CD im Crystal Jewelcase erscheint mit achtseitigem Farbbooklet. Ihr Name stammt übrigens vom Ort ihrer Gründung, einem Bielefelder Papierlager.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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