Dunderbeist aus dem norwegischen Hedmark legen ihren vierten Longplayer vor. Eine musikalische Einordnung fällt in ihrem Fall irgendwo in die Schubladen von Rock, Groove, Folk, postmodernem Metal, vielleicht auch irgendwo dazwischen. Vergleichbar mit einem bekannterem Act sind sie auf jeden Fall nicht. Obwohl sie es auch in englischer Sprache können, sind die Lyrics diesmal wieder auf Norwegisch, aber mit einer kräftigen Singstimme. Ein weiteres Gewicht für ihre stilistische Staatenlosigkeit. Konzentriert man sich einfach bloß auf das was man hört, sieht man sich mit bunt gemischten Parts konfrontiert, die ständig zwischen laut und leise, harmonisch und disharmonisch sowie langsam und schnell wechseln. Nur "Sjidestruksjon" bleibt langsam, und darf auch wegen seiner andauernden Melancholie als Ballade bezeichnet werden. Manchmal sind ein Sänger, dann beide, oder auch plötzlich ein ganzer Chor zu hören. Interessant ist auch, dass die Songs nicht nach bekanntem Vers-Chorus-Muster gestrickt wurden, denn es hört sich nicht so an, als würde in einem Track irgendein ein Part wiederholt. Die in 2006 gegründeten Donnerbiester gehen mit ihrer Undurchsichtigkeit wohl mutig voran, wecken aber bei den meisten Hörern außerhalb Norwegens kein Interesse.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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