DONNIE VIE - THE WHITE ALBUM


Label:LIVEWIRE
Jahr:2014
Running Time:86:49
Kategorie: Neuerscheinung
 

Donnie Vie ist der ex-Fronter der ehemaligen Poser-Band Enuff Z`Nuff. Die wiederum waren in ihren Kompositionen oftmals ziemlich The Beatles-lastig. Heuer kommt ein Doppel-Silberling daher mit dem bedeutungsschwangeren Titel „The White Album“, das die Liverpooler Helden bereits 1966 in die Welt gebracht haben. Doch es handelt sich hier nicht um ein Remake. Ganz im Gegenteil, Donnie verbrät die Songs, die angeblich nicht in seine Rock-Karriere gepasst haben, einige Cover-Tracks, Outtakes und Live-Songs. Ein Sammelsurium, das seiner jetzigen Musikerpräsenz wohl kaum förderlich sein dürfte. Das gilt sowohl für Alt-Fans, als auch für neue Hörer, die ihn bis dato verpasst haben. Und als größter John Lennon Fan auf der richtigen Seite des Rheins, habe bei „Imagine“ immer Tränen der Ergriffenheit vergossen. Donnie`s Variante treibt mir ebenfalls die Tränen in die Augen. Tränen des Grauens. Some Songs should stay untouched! Derweil versucht er sich auf Silberling Nummer Zwei an einem Chicago-Stück, „25 Or 6 To 4“. Na ja, einen Tacken besser, aber auch hier am Ziel vorbei. Ob nun das akustische „For Your Pleasure“, das dämliche „Happy Days“ oder das unsagbar schlechte „Better Love Next Time“ und das selbst mit dem James Bond-Thema einläutende „Crash And Burn“, „The White Album" ist weder Fisch noch Fleisch, aber vor allem peinlich. Deconstruct yourself! Ganz eindeutig die Devise. Selbst eine Ballade wie „My Love“ quält sich endlos aus den Boxen. Ganz fett daneben, Herr Vie.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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