ECLIPSE - ARMAGEDDONIZE


Label:FRONTIERS
Jahr:2015
Running Time:44:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das vierte Werk „Bleed And Scream“ aus dem Jahr 2012, war das letzte Lebenszeichen der Band, das ich erwischte. Handwerklich voll in Ordnung, konnte man jedoch das Mittelmaß nur leicht überschreiten. Zu groß ist die Konkurrenz im Melodic-Power-Rock. Selbst bei harmonischen Refrains und einer handvoll Hits. Da muss was Besonderes her. Chef-Sänger und Gitarrist Erik Martensson (W.E.T.) verteilt sein Pulver vielleicht in zu vielen Projekten, um immer auf dem höchsten Stand zu arbeiten. Natürlich hat „Armageddonize richtig Potential, aber im direkten Vergleich zu den anderen Acts aus Schweden hinkt die Formation leicht hinterher. Bei den insgesamt elf Tracks kommen Innovation und Abwechslung eindeutig zu kurz. Das liegt mir alles zu sehr im Bereich der Reißbrettarbeit. Schön, vielleicht ist man einen Tacken härter geworden und setzt die Keyboards in den Songs ziemlich sinnvoll und dezent ein, aber das täuscht nicht darüber hinweg, dass im Prinzip genauso wenig vom neuen Material hängen bleibt wie vom Vorgänger.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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ECLIPSE - ARMAGEDDONIZE + 17


Label:FRONTIERS
Jahr:2016/2015
Running Time:120:22
Kategorie: Re-Release
 

Eclipse wurden 199 in Stockholm von Sänger, Gitarrist und Basser Erik Martensson gegründet. Mit Veröffentlichung ihres fünften Outputs "Armageddonize" in 2015 dürften sich die vier Schweden endgültig die Krone im AOR aufgesetzt haben und Herr Martensson zu den besten europäischen Songwritern des Melodic-Heavy-Rock zählen. Im Zuge des Vorentscheid zum Eurovision Song Contest schickten die Schweden von dem benannten Album den Song "Runaways" ins Rennen, scheiterten aber ebenso wie ihre Rockkollegen Avantasia. Anlässlich dieser Teilnahme erfolgte eine Neuveröffentlichung des 2015-Albums in einer zwei CDs umfassenden Deluxe Edition. Die erste Scheibe umfasst die Tracks des regulären Albums mit "Runaways" in der Album-Version. Auf Silberling Nummer zwei gibt es als Bonus sechszehn Tracks aus vornehmlich Live-Mitschnitten.

Im Gegensatz zu meinem verehrten Kollegen Steve Burdelak, der das Album in seiner Rezension eher als durchschnittlich bewertete, steht es für mich als eine Art Blaupause für das gesamte Genre. Egal, ob man den klasse Opener "I Don`t Wanna Say I`m Sorry" mit hymnischem Start, das treibende und mitnehmende "Runaways", das etwas ruhigere "The Storm" oder den Übersong "Blood Enemies" wählt. Eclipse verstehen es mit knalligen, epochal- hymnischen Eingängen, tollen Riffs, supermelodischen Leads, eingängigsten Melodien, der so geilen Stimme von Erik und dem perfekten Chorus einfach Jeden mitzunehmen. Und natürlich können sie auch langsam richtig gut, wie die so typische Powerballade Live Like I`m Dying" eindrucksvoll beweist. Mit "Breakdown", hier mächtig erinnernd an Bon Jovi's "Young Guns", kommt auch sowas wie Westernstimmung auf. Mit "Love Bites" kommt dann wieder der typische melodische Powerrocker.

Klar klingt das alles sehr ähnlich und richtig neu ist hier auch nix. Ich erinnere hier nur mal an die schwedischen Kollegen He.E.a.T. Aber die Mucke geht einfach umgehend ins Blut und macht richtig Spaß und, will ich letztlich wirklich mehr? Wiedererkennungswert? Keine Ahnung. Fragt mich mal in ein paar Tagen. Ich muss mir eben noch die Live-Mitschnitten auf der zweiten Scheibe geben.

CD 1

01. I Don’t Wanna Say I’m Sorry

02. Stand On Your Feet

03. Runaways (Album Version)

04. The Storm

05. Blood Enemies

06. Wide Open

07. Live Like I’m Dying

08. Breakdown

09. Love Bites

10. Caught Up In A Rush

11. One Life – My Life

12. All Died Young

CD 2

01. I Don’t Wanna Say I’m Sorry (Live)

02. Stand On Your Feet (Live)

03. Wake Me Up (Live)

04. The Storm (Live)

05. Battlegrounds (Live)

06. Breakdown (Live)

07. Wide Open (Live)

08. Blood Enemies (Live)

09. Ain’t Dead Yet (Live)

10. Bleed & Scream (Live)

11. Breaking My Heart Again (Live)

12. Come Hell Or High Water

13. Into The Fire

14. The Storm (Acoustic)

15. I Don’t Wanna Say I’m Sorry (Acoustic)

16. Battlegrounds (Acoustic)

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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