Nuclear Warfare kommen aus Stuttgart und spielen Oldschool Thrash. Das ist schon mal schön zu hören. Und an der Schießbude sitzt Miriam Storz, das ist schön zu sehen. Nicht nur der Sound ihrer angerumpelten Drums zergeht auf der Zunge wie teutonischer der Thrash der Anfangstage, sondern auch die helleren Vocals, teils so schräg wie damals bei Living Death dargebracht, die allerdings von Bassist Florian kommen. Die Tieferen wie auf dem Rest der Scheibe, und in "Place Of Slaughter" ebenfalls, ein Song, der in Gänze nach der Velberter Größe kommt. Im Thrash gehört das Leeren von Dosenbier dazu, und das führte zu der Erkenntnis "Ich Mag Bier". Der Track könnte mit samt der deutsch betonten englischen Lyrics als Gruß an alte Tankard gelten, die Deutschen sogar noch mehr an die Dimple Minds. Auf jeden Fall kann so etwas bei jedem Pegel mitgegrölt werden. Nuclear Warfare sind zügig, ballern aber nie zu schnell, und punkten kurzweilig auf ihrem fünften Album mit roughen Gitarrensounds.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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