WARDENCLYFFE - CONTROL ALL DELETE


Label:VÁN
Jahr:2015
Running Time:40:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Intro "The World Sensorium Pt. 1" spricht zunächst die Gitarre, nichts Gutes verheißend, doch Wardenclyffe aus Norrköping gehen rhythmisch gelassen mit "Orcadian Dream" in die Songs des Albums über. Cleane und angeraute Vocals kommen aus dem Back, die wie in "Merchants Of Doom" auch Akzente setzen können, wie das Paradise Lost Anfang der 90er konnten. Solche Leads wie in "A Journey Through The Mega Arcana" erinnern auch an Paradise Lost, wie sie Mackintosh gern spielte. Und dennoch wandern die Schweden mit diesen sieben Songs auf ganz eigenen Pfaden. Die Riffs braten nie zu finster, sondern strahlen dünner ihre eigene Melancholie aus. Die Gitarristen stehen noch bei den Doomern von Griftegard bzw. bei den Black Metallern von Misericordia in Lohn und Brot, sind also keine Unbekannten. Die schleppenden Rhythmen von Wardenclyffe verbergen nichts Beklemmendes, sondern sie fließen locker vor sich hin. "Ordo Ab Chao" war ihr Demo aus 2012, dem jetzt das Album folgt, und ein starkes dazu.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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