SYK - ATOMA


Label:L'INPHANTILE COLLECTIVE
Jahr:2014
Running Time:41:52
Kategorie: Neuerscheinung
 

Alter Schwede ... das was die Italiener von SYK da auf ihrem Debüt-Longplayer "Atoma" fabrizieren ist nur was für die ganz Harten, die mit den Nerven aus Stahlseilen, die Rasierklingen zum Frühstück gurgeln und denen Meshuggah echt simple Einfaltspinsel-Mucke machen. Auf der Basis von recht durchgängigen, midtempolastigen Djent-Stakkato Attacken platziert das Trio ein äußerst schwerverdauliches und durchgehend dissonantes Gebräu aus Noiserock, Prog-Metal und Free-Jazz, oder was auch immer. Straight ist hier ein Fremdwort, Melodien sucht man vergebens und der Psychopathen-Gesang (zumindest nah am Gesang dran, ja ... irgendwie schon ...) von Frontfrau Dalila Kayros gibt sein bestes, den chaotisch-noisigen Attacken ordentlich Feuer unter dem Arsch zu machen. Atoma ist sicherlich eine faszinierende Platte, der man sich eigentlich nicht entziehen könnte, wenn nicht jeder Song nach wenigen Minuten fürchterbar nerven würde. Zwar ist das alles ziemlich abwechslungsreich und vertrackt, doch wirken viele Passagen durch die unglaublich tief und schräg gestimmten Gitarren eher monoton und zersägen einem das Nervensystem in unglaublich kurzer Zeit. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, sollte bei Bandcamp mal reinhören, oder sich beim Namedropping Meshuggah, Naked City, Today Is The Day oder Fantomas als verwandte (nicht ähnliche) Bands an Land ziehen. Viel Spaß damit, ich hatte keinen, obwohl das bei den Zutaten schon was für mich sein müsste. Keine schlechte Platte, wirklich nicht ... aber ... !!!

Tracklist:
1. Atoma
2. The Observer
3. Obsidian
4. Un-God-Known
5. Auburn
6. Vacuum
7. Herset La Tari

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen


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