Der gemeine Metaller ist froh, wenn eine Band alte Sounds auffährt, ohne gleich den trendigen Begriff Retro angeklebt zu bekommen. Hands Of Orlac spielen doomig auf alter, klassischer Metalbasis, mengen aber Sounds bei, die der Retrofraktion auch gefallen könnten. Zuerst erscheinen Keyboards in einem Intro, so betitelt wie diese Scheibe, dann rockt man in dem spacigen Soundgewand los, welches man aus den Siebzigern kennt. Ihre Namen sagen schon in etwa aus, mit welcher Musik man zu rechnen hat: Drummer The Clairvoyant, Basser The Templar, die Gitarristen The Puritan und Alex Moraitis, und Sängerin und Flötistin The Sorceress. Das Besondere daran ist, dass Gitarrist The Puritan als David Olofsson noch bei den Schweden von Portrait auf der Gehaltsliste steht, und das könnte auch die Mystik erklären, welche die sieben Songs dieser Scheibe umgibt. Die female Vocals, so hallig wie sixtymäßig, spielen der Urtümlichkeit in die Karten. Müßig zu erwähnen, es hier mit einer einfachen Produktion zu tun zu haben, welche der psychedelischen Epik gut zu Gesicht steht, die sich auf der zweiten Hälfte dieses Longplayers noch steigert.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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