VOODOMA - SECRET CIRCLE


Label:ECHOZONE
Jahr:2014
Running Time:51:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da sind sie wieder, meine Lieblings-Goth-Rocker aus dem wunderschönen Düsseldorf. Und heuer mit ihrem ersten richtigen Album für Echozone und das mit drei Jahre Wartezeit. Na ja, es gab die Label-Einstands-Compilation „Bridges To Disturbia“ und zwei Digital-EPs. Aber das Warten hat sich allemal gelohnt, denn die Jungs geben in leicht veränderter Besetzung absolut Vollgas. Zwei Mitglieder haben derweil Abschied genommen, Basser Olaf Dröge und Gitarrist Frank Lüppken. Zumindest für den Vier-Saiter wurde adäquater Ersatz in Form von Tommy Bremke gefunden. Es wurde für das neue Werk etwas mehr Aufwand betrieben und daher einige Gäste eingeladen. Gitarrist Waldemar Sorychta (Grip Inc.) greift für drei Songs die Vollen, Dieter Hendemann (Nightmission) erhebt den Bass auf „Dark Of The Sun“, Sirene Amy Faye übernimmt die Lead-Vocals auf dem selben Song, Veronika Seidlová (Carpatia Castle), die den Opener „Sactus Domine“ grandios veredelt und wesentlich besser passt als Amy Faye live sowie David Timsit, Denise Schnell und Janette Löffler, die sich für die Backing Vocals ereiferten. Voodoma ertönen kräftiger, dunkler und einfach heftig. Und mittlerweile können sie echte Szene-Hits arrangieren wie das melodiös abgerundete „Faded Memory“ oder den Kracher „The Saint. Da wurde wirklich das Ohrenmerk auf coole Refrains gelegt, die sich ins Kleinhirn fräsen. Den leichten Ausflug in die Neue Deutsche Härte mit dem Outtake „Virus“ muss ich leider etwas beschmunzeln, da gerade die Banddevise „Only Killer No Filler“ angesagt ist. Aber mehr als ein Filler ist „Virus“ in meine Ohren wirklich nicht. Dennoch, mit „Secret Circle“ ist tatsächlich das beste Werk der Band bis dato gelungen. Sänger Michael Thionville hat mächtig an sich gearbeitet und hat sich zu einem intensiven und facettenreichen Düster-Rocker gemausert. Schaut euch am besten Mal das Video zu „Sanctus Domine“ auf youTube an, um den richtigen Eindruck zu entdecken. Goth-Rock at it`s best. Bei zwölf Tracks gibt es für den einen Füller trotzdem noch volle Punktzahl!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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