CONTRACRASH - THY KINGDOM COME


Label:ROCKWERK
Jahr:2015
Running Time:67:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Monströs mit Keyboards geht's los. Dabei setzen Contracrash gar nicht auf eine fette Produktion, dass es Bombast wäre, sondern man verlässt sich für eine stattliche Sounddichte lieber auf die Kunst seiner Finger. Das ist schon mal gut so. Ihr Sound ist geprägt von allerlei Corebeats und punktuellem Gitarrengequietsche, aber auch sauberen Mitsingrefrains. Sie kommen aus Balingen, und würden für das traditionelle Billing auf dortigem Bang-Your-Head-Festival nicht die erste Wahl sein. Dass ihr Gitarrist auch Keyboards übernimmt, verwundert bei modernem Sound nicht, wie ihn Contracrash spielen. Allerdings schimpft er sich auch noch für Programmierungen zuständig. Doch es regieren schon noch die Gitarren, also noch alles gut. Auf "Thy Kingdom Come" wird in drei Akten eine Fantasystory erzählt, dass man von einem Konzeptalbum sprechen kann. Obwohl man durch starke Riffgitarren nah am Metal oder Core steht, sollte man sich auf seichteren Gefilden bei einer stilistischen Einordnung sicherer fühlen. Eine Vollballade wie "With Fingers Crossed" ist davon felsenfest überzeugt. Auch die Tatsache, dass sie vom Deutschen Rock und Popverband im Jahre 2013 den Deutschen Hardrock Preis (nie von gehört) verliehen bekommen haben, interessiert den Oldschooler weniger, sondern für den zählt nur die Musik. Und die verdient wegen ihrer Roughness und der stattlichen Running Time doch schon sieben Punkte.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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