Mit einer asiatischen Frauenstimme in dem kurzen Intro „Amidst The Coals“ empfängt uns „Cynic“ in ihre eigene Welt mit der Veröffentlichung der neusten „Carbon – Based Anatomy“-EP.  Den folgenden Titeltrack und meiner Meinung nach besten Song der gelungenen Scheibe, kann man mit Fug und Recht als künstlerisch wertvoll betrachten. Zwar haben die 6 Stücke nichts mehr mit der Art von Metal, den die Band zu „Traced in the Air“ Zeiten zelebriert hat, zu tun. Die Tonvielfalt und die eingefangene Atmosphäre, mit der die progressiven Songs dargebracht werden, sucht seinesgleichen, wobei konventionelle Songstrukturen nicht wirklich auszumachen sind. Nur noch Clean Vocals sind von Sänger Masvidal zu vernehmen, welche sich aber voll in das Gesamtkonzept integrieren. Im letzten Song der Platte vernimmt man wieder die angenehme Frauenstimme, und nachdem wir die Augen wieder geöffnet haben, verlassen wir die Welt, in die uns diese qualitativ hervorragende Band geführt hat. Um die ganze Tragweite und Klangvielfalt der Scheibe genießen zu können, sollte diese mehrfach den Player durchlaufen. Schade, dass sich die Amerikaner nicht dazu durchringen konnten, einen Longplayer zu produzieren.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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