IAIN ASHLEY HERSEY - THE HOLY GRAIL


Label:LION
Jahr:2005
Running Time:69:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das zweite Album, “The Holy Grail”, vom amerikanischen Hard Rock-Gitarristen und Komponisten Ian Ashley Hersey, basiert grundsätzlich auf den Ideen, die schon einige Rock-Bands wie Deep Purple, Whitesnake, Thin Lizzy und Rainbow hatten. Sein bluesiger Klassik-Rock hat also einen fetten Vintage-Touch, der höchstens aufgrund der vier verschiedenen Frontern, die sich an diesem Werk beteiligt haben, eine eigene persönliche Note erfährt. Die berührungsärmsten Beiträge stammen von David „Swan“ Montgomery (LedZepAgain), bei dem ich mir bis heute nicht sicher bin, warum er stets so hoch geschätzt wird. Seine Einsätze auf „Blood Of Kings“, „In The Light“ und „To The Sea“ wirken wie eine Valium an einem Tag mit 40 Grad im Schatten. Seine Stimme hebt sich nicht einen Iota ab. Da ist der mir unbekannte Randy Williams mit „Blink Of An Eye“ eine weitaus treffsichere Besetzung. Alt-Rocker Graham Bonnett (Rainbow, MSG, Alcatrazz) zieht sich auf seinen drei Stücken ganz gut aus der Affäre, reißt aber auch keine Mauern ein. Wieder ein Sänger, dessen Können über die Jahre hochgeschaukelt wurde. Die Songs, die er zu bearbeiten hatte, sind aber auch die schlechtesten des Albums, das eh kaum punkten kann. Am besten gelingt es dem Evidence One/Domain-Fronter Carsten „Lizard“ Schulz mit seinen drei Liedern die Karre halbwegs aus dem Dreck zu ziehen. Klasse und kräftige Vocals, gepaart mit fetten und melodischen Chören. Die beiden instrumentalen Stücke „Toccata In D Minor“ (braucht echt kein Mensch mehr) und „Auf Wiedersehen“ sind genauso stark wie der fünfte Aufguss türkischen Apfeltees.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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