AUTUMNAL - THE END OF THE THIRD DAY

Label: | CYCLONE EMPIRE |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 71:15 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bei diesen Autumnal handelt es sich nicht um die finnische Doom Metal-Band, von der es in den Neunzigern zwei Demos gab, sondern um die Spanier, die sich aber auch in doomigen Gefilden bewegen. Gegründet wurden sie 1998. Veröffentlicht haben sie bislang vier Demos und zwei Studioalben. Wer bei Spaniern jedoch an sonnige, fröhliche Musik denkt, liegt hier vollkommen falsch. Düster und träge geht es voran. Es wird sogar eine traurige Grundstimmung auf den Hörer übertragen. Der neunminütige Opener “A Tear From A Beast” will nicht einmal richtig als Doom-Song durchgehen, obwohl er durchweg langsam ist. Aber es fehlt die Heaviness. Sie klingen eher melancholisch wie Anathema. Obwohl alle Songs eine Länge von fünf bis elf Minuten haben, passiert hier relativ wenig. Vielmehr versucht man, den Hörer mit Monotonie einzulullen, was aber nur bedingt gelingt. Zu vorhersehbar und unspannend sind die Songs insgesamt, auch wenn hin und wieder auch mal Growlgesang im Stil von My Dying Bride zu hören ist. Erwähnen sollte man noch das Supertramp-Cover “Don´t Leave Me Now”, das sich nahtlos einreiht, wie ein eigener Song. Klar sind die Songs schon irgendwie “schön”, aber für mehr als Hintergrundmusik, die hier ein und da raus geht, reicht es leider nicht. Wer auf träge, monotone Mucke wie Anathema oder Katatonia steht, kann ja mal reinhören. Alle anderen sollten hier doch eher vorsichtig sein...
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller