JAMES WILLIAMSON - RE-LICKED


Label:LEOPARD LADY
Jahr:2014
Running Time:65:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Na ja, Raritäten und Banalitäten! Was soll man schon von einem Resteverwertungs-Album halten? Zur Geschichte: James war in den Anfangsjahren auf kompositorischer Seite, treibendes Mitglied der Ur-Punk-Fotmation von The Stooges. Aufgrund des vernichtenden Drogenkonsums zwang man ihn aus der Band. Jahre später produzierte er noch ein Album für Iggy Pop und zog sich ganz aus dem Business zurück. 2009 kehrt er nach dem Tod von Gründungsmitglied Ron Asheton zurück ins Line-Up. Den Fan und Kuriositätensammler erwarten hier insgesamt sechzehn Tracks, wobeo zehn Beiträge zum offiziellen Teil gehören und sechs als Bonusabschnitt unter „B-Sides And Bonus Alternate Tracks“ laufen. Ergo: es handelt sich insgesamt um bereits im Bootleg-Format erhältliche Songs, nun mit offiziellem Touch, unveröffenlichtem älterem Material (zumindest in dieser Form), neue eingespielte Tracks, umarrangierte Versionen und vergessenen Nummern. Gesungen hat eine Reihe von Gastvokalisten/Innen die meist mehr aus den Songs rausholen als die Musik selber. So steht der Hit „Open Up And Bleed“ von der Superröhre Carolyn Wonderland ganz vorne. Auch „I`m Sick Of You“ von Mario Cuomo kann durch die Bank weg überzeugen. Das gilt natürlich nicht für das Komplettwerk aus old-school Punk, derben Rock, etwas Glam und Blues. Obwohl aufgrund der Produktion das Hörvergnügen recht groß ist. Dennoch eher wahrscheinlich nur für Hardcore-Anhänger geeignet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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