VOODOO VEGAS - THE RISE OF JIMMY SILVER


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:34:31
Kategorie: Eigenproduktion
 

Das Quintett mit Lawrence Case (Vocals), Nick Brown (Guitar), Merylina Hamilton (Guitar), Ash Moulton (Bass) und Matt Jolly (Drums) stammt aus Bournemouth, Großbritannien, wurde 2006 gegründet und hauten im März vergangenen Jahres ihr Debütalbum raus. Abgeliefert wird ein gelungener, kerniger, auf den Punkt gebrachter Mix aus Hard-, Glam- und Sleaze- Rock im Stile der guten 80er mit satten Einflüssen von Mötley Crüe, Guns 'n' Roses, Ratt oder auch Aerosmith. Nach einem kurzen, verzerrten Gitarrenintro eröffnet "King Without A Crown" eine rockige, straighte Nummer, gefolgt von "Bullet", etwas catchy und mit coolen Soli. Knackige Riffs leiten dann in den flinken Rocker "No More" über. "What I Pay" ist eine bluesige Akustikballade, gefolgt von "Interlude", dem Intro zu "Mary Jane", einer schnellen, racigen Nummer. Klingt Mr. Case hier nicht ein bisschen nach Herrn Elliott von Def Leppard? "Ferry Song" mit Mundharmonika und Piano ist Southern Rock a la Molly Hatchet oder Lynnyrd Skynnyrd. "Lost In Confusion" setzt zunächst typisch balladesk ein und geht dann in eine nette, hymnisch angelegte Mitsingnummer mit akustischen Parts über. "So Unkind" ist so schön schräg, sleazy mit Slidegitarre - Axl und Slash (beide Guns 'n' Roses) lassen hier grüssen. Und zum Abschluss "Jimmy Silver", eine typisch flotte, riffige Mitgehnummer. Fazit: Wer auf coolen Hair- / Sprayrock der 80er steht und eine Stimme irgendwo zwischen Axl Rose, Sebastian Bach oder Stephen Pearcy, gewürzt mit knackigen Riffs und netten Soli mag, wird hier vollstens bedient. Aber aufgepasst, die vier Jungs und das Girly am Sechseiter liefern nichts neues, sondern nur altbewährtes ab, servieren dies allerdings höchst verbrauchergerecht und pointiert.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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