Na, das ist doch mal geil: In einer Zeit, in der die meisten Death Metal-Bands nur noch auf Plastiksounds und fette Produktionen stehen und ihre Songs darunter leiden lassen, besinnen sich hier zwei amerikansiche Bands auf die Ursprünge dieser Szene. Der Titel der Split-CD, “American Death Thrash”, hätte nicht besser gewählt werden können! Den Anfang machen die Kalifornier Sacrificial Slaughter, die zuvor bereits zwei Alben und eine EP veröffentlicht haben. Die Musik liegt genau in der Mitte zwischen Death und Thrash Metal, während der Gesang absolut Death Metal-typisch ist. Die Mucke erinnert an viele kultige Horden Ende der 80er/Anfang der 90er, der Fans von Napalm Death, Thanatos oder auch alten Mortification sofort vom Hocker hauen dürften. Auf zu viel Abwechslung oder technische Finessen wird hier ganz gewusst verzichtet; auch wenn man den Musikern anmerkt, dass sie es drauf haben. Auch Solo-Passagen fehlen hier nicht. Sacrificial Slaughter fahren das totale Old School-Brett! Deutlich mehr im Death Metal (also ohne Thrash-Einflüsse) sind hingegen Funeration aus Oklahoma, von denen es bislang nur ein Demo gab, und die ohne Zweifel von Kult-Horden wie Morbid Angel, Deicide und Konsorten beeinflusst sind. Hier wird das Gaspedal permanent durchgetreten. Auch die Doublebass ballern ständig in Maschinengewehr-artiger Geschwindigkeit durch. Diese 42 Minuten sind absolut kurzweilig und Pflichtprogramm für jeden Old School-Deather, die von der spiritlosen Hightech-Fraktion total abgenervt sind. Geil!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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