CYRAX - REFLECTIONS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:33:26
Kategorie: Eigenproduktion
 

Es benötigt schon eineinhalb Minuten, bis die erste Gitarre zu hören ist, und die klingt noch synthetischer als vergleichsweise bei Rammstein oder KMFDM. Sonst bedient man sich hier Computern und anderen Tasteninstrumenten, die ein ungemein chaotisches Gemisch mit Gitarrenriffs eingehen. So gibt sich der Opener "Doom Against True Hell", der allerdings mit Doom Metal genauso wenig zu tun hat, wie mit True Metal. Die Italiener mögen es aber auch, ihre Songs mit Leads der Gitarre zu schmücken, oder feinen Soli, wie in "My Kingdom For A Horse". Und singen können sie, und das tun sie melodisch oder auch mit Chören, die Mitgrölfaktor haben. Für "The Moor Of Venice" werden sie dann phasenweise etwas entspannter, löten aber noch immer scheinbar verschiedenste Melodieparts aneinander wie farbiges Patchwork. Ganz entspannt lieblich zeigt sich "Fight", unterstützt mit einer harmonischen Geige. Der Beginn von "Thunderlight" könnte dann schon wieder auf einem Solowerk von Luca Turilli stehen, so wie hier zackige Synthies rulen. Sieben Tracks sind auf diesem Longplayer, die dem Hörer einiges abverlangen, der für populäres oder klebrig süßes Avantgardezeug nichts übrig hat.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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