PANZER - SEND THEM ALL TO HELL


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2014
Running Time:49:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn Schmier von Destruction mit zwei Leuten von Accept Musik macht, kommt dann automatisch thrashiger Metal dabei heraus? Diese Frage durfte man sich stellen, seit dem bekannt wurde, dass Hermann Frank und Stefan Schwarzmann mit dem süddeutschen Thrashhünen eine Platte machen. Der Opener "Death Knell" klingt mal zuerst nach Cage. Hochgeschwindigkeitsmetall mit hoher Sounddichte und helleren Vocals wie eben bei der oder den Bands von Sean Peck. Danach kommt ein Track namens "Hail And Kill", das unweigerlich mit seinem Riff und den Chören nach Accept klingt. Ihr Anthem an vierter Stelle nimmt erstmalig das Tempo raus, und macht es mit geerdetem Riffing. Schmier differiert zu seiner Mikrofonarbeit bei Destruction dadurch, dass er zwar noch nicht wirklich singt, aber helle, roughe Schreie bringt, die sich eine Tonlage aussuchen. Hermanns Arbeiten an der Gitarre kommen bei Accept nie vordergründig zur Geltung, da ein Wolf Hoffmann schon den größten Raum für sich beansprucht, und ein zweiter Gitarrist dort eher im Schatten steht, weswegen Hermann mehr durch seine Soloalben glänzt. Auf diesen Pfaden wandeln seine Riffs auch bei Panzer, und seine Soli können jedenfalls auch alles. "Why" erinnert an eine härtere Version von "Valley Of The Kings" von Blue Murder, ein schleppendes Epos mit hoch schwebender Atmosphäre. Von Stefan Schwarzmann kommen keine extravaganten Trommeleien, sondern nur songdienliche Beiträge der zuverlässigen Art. Schön auch das Promofoto, auf dem die Acceptleute dem Destructionmann schön ins Ohr brüllen. Zehn Tracks hat das Supertrio auf seinem Debütalbum, das ohne Titelsong auskommen muss, dafür aber mit logischem Covermotiv erscheint.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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