Nach der Aufzählung von chemischen Massenvernichtungswaffen von einer relaxten Sprecherin treten die Punks von Drunken Bastards das Gaspedal gut durch, denn “Toxic Patrol” kommt im Fullspeed a la The Exploited und drüber. „Posercrusher“ hat dieses Riff mit dem englischen Endsiebzigerflair, und „Drink With Satan“ wieder so ein geiles Fudelsolo. Der Typ auf dem thrashigen Cover trägt ne Motörheadkutte, und etwas von deren Sound aus Anfang der 80er ist auch mit drin. „Drink With Satan“ und „Alcoholic Big Tits“ besitzen Anleihen der aufkommenden Thrashwelle an der Westküste aus selbiger Zeit. Das alles komprimiert in acht Songs mit Längen zwischen zwei bis drei Minuten, ergeben etwas punkmetallisches, ohne jegliche Zugehörigkeitsverpflichtungen. Auch die Spielzeit ist purer Punk. Die Ungarn pendeln permanent zwischen London 1980 und Los Angeles 1985, und landeten deswegen wohl auf einem Metallabel. Jedenfalls macht das Teil Laune auf Bier. Das sind die Vollgashymnen für das nächste hysterische Fest in Papas Schräbergartenlaube!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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