UNEARTH - WATCHERS OF RULE

Label: | CENTURY MEDIA |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 35:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Unearth haben sich in den letzten Jahren zu einer der angesagtesten Metalcore Bands in der Szene entwickelt. Dementsprechend ist die Erwartungshaltung hoch und nun gilt es mit "Watchers Of Rule" diesen Trend weiter fortzusetzen, oder gar auszubauen. Um das Ganze mal vorweg zu nehmen, leider nur mit mäßigem Erfolg. Aber zuerst der positive Teil: Elf Songs mit insgesamt 35 Minuten Spielzeit ohne langes Gefackel. Nach dem kurzem Intro kommen die fünf Jungs aus Massachusetts richtig zur Sache und beweisen wieder einmal, dass sie ihre Instrumente absolut beherrschen. Soundmäßig gibt es auch nichts zu meckern, wobei wir dann mal zum negativen Teil kommen. Meine lieben Herren von Unearth: Bei guter Musik geht es leider nicht darum, möglichst viele Töne und Soli in einen Song zu packen. Hier wird ein Solo nach dem anderem abgefeuert, dazwischen (schon eher ein nötiges Muss) kommen dann spärlich einige halbherzige abgehackte Kopfnicker-Parts, um danach mit dem Sieben- oder Acht-Finger-Strophen-Tapping weiter zu dudeln. Darüber singt dann Frontmann Trevor Phipps einen sehr eintönigen Gesang. Ihm bleibt aber gar keine andere Wahl, denn wenn dieser auch noch aufdrehen würde, dann wäre das heillose Durcheinander perfekt. Diese Gratwanderung ist Unearth bei dem neuen Album leider nicht geglückt. Die Balance zwischen musikalischen Höhenpunkten und straighten Parts ist bei "Watchers Of Rule" ordentlich aus dem Gleichgewicht, bitte beim nächsten Mal einen Gang zurück schalten.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Makkus Zörnack