Ähnlich wie ein Liedermacher geht der Münchener Meinhard vor, in zwölf neuen Tracks an einem roten Faden geführt. In seinen Songs regiert die tiefe Glattstimme, und weniger die verzerrte Gitarre. Er benutzt viele Synthies, und kann dabei so traurig singen wie im Gothic. Und das ist auch der Grundstil, in einem Maße wie etwa bei Joachim Witt. Der Bayer selbst will sich im Songwriting keine Grenzen setzen, nur kann er auch nicht weit von Gothic entfernen. Glocken bestimmen "Knight Of Gold", so eine pfeifende Orgel wie in "YSAYWKTW (You Save And You Will Kill The World)" kennt man auch aus dem Gothic, ebenso wie die Chöre in "Holy Sun". Von all unseren Leserschaften dürften eben die Freunde des Gothic als erstes daran Gefallen finden. Wirklicher Kritikpunkt sind aber die Vocals, die auf Deutsch okay sind, aber die Aussprache der englischen Lyrics einfach zu platt gedeutscht werden. "Alchemusic 1 - Solve" ist sein zweites Album nach der Vertonung von Alice im Wunderland, auf dem er sich nun um die musikalische Umsetzung der Grundzüge der Alchemie kümmert.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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