XERATH - III


Label:CANDLELIGHT
Jahr:2014
Running Time:68:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Xerath aus England leben auch auf ihrem mittlerweile dritten Album ihre Vorlieben für modernen technischen Metal auf der einen Seite, und pompöse orchestrale Arrangements auf der anderen Seite aus. Das Ganze klingt echt atmosphärisch düster ohne kitschig zu wirken. Als ungefähre Eckpfeiler seien die polyrhythmischen Eskapaden von Meshuggah, die Verrücktheit von Devin Townsend und das klassisch musikalische Verständnis und der Bombast von Hans Zimmer genannt. So ungefähr nur natürlich, denn leider schleicht sich oft das Gefühl ein, dass die Band sich in ihren Songs verliert und dabei ermüdend wirken kann. Das ist auch das größte Problem an den fast siebzig Minuten Musik. Es fehlt einfach der rote Faden, es wird Part an Part gereiht, aber selten bleibt was hängen. Richtige Songs findet man hierbei leider nicht wirklich, was sehr schade ist. Xerath schaffen es durchaus mit der einen oder anderen Melodie zu fesseln, und auch das technische Niveau ist hoch gehalten, was man an den häufig eingesetzten Gitarrensoli merkt. Ebenso beleuchtet die Produktion alles richtig, kein Instrument oder auch der seltener eingesetzte Gesang sind zu sehr im Vordergrund, und auch so klingt die Scheibe nicht so kalt und steril, wie bei vielen anderen Bands in ähnlichen Gefilden. Aber das reicht nun mal nicht ganz aus, um eine wirklich hervorragende Platte zu schreiben. Der Ansatz, den die Engländer verfolgen, ist sehr gut, nur leider scheitern die vier Musiker an der Umsetzung.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Heiko Lüker


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