THOMSEN - UNBROKEN


Label:ARTIST STATION
Jahr:2014
Running Time:45:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

In der Schnittmenge von Grave Digger, Accept und einigen bekannten Power-Metal-Bands ist Thomsen, das mächtige Metalbrett zu Hause. Ob man diese Gruppe nun als Band mit Gastmusikern oder als All-Star-Project sieht, lasse ich Mal dahingestellt und jedem selbst überlassen zu entscheiden. Fakt ist, dieses zweite Epos (den Vorgänger „Let`s Get Ruthless“, aus dem Jahr 2009 fand ich eher bescheiden), das ähnlich besetzt ist wie das Debütwerk, ist ein ganz anderes Kaliber. Kopf ist Rene Thompsen, Gitarrist und ein Mann mit vielen Kontakten. Heuer hat er mit seinem Freund Helge Engelke (Gitarrist bei Fair Warning), die meisten Kompositionen aus dem Boden gestampft. Und das war die Hilfe wert. Zwölf echte Knaller ballern durch die Boxen, die live bestimmt alles in Grund und Boden rammen würden. Abgesehen von der Stammbesetzung zweier Sänger, Robert Soeterboeck (Ayreon, Star One) und Denis Brosowski (Iron Fate), Basser Ingo Lühring, Gitarrist Mike Pesin und Drummer Max Dietzmann (sie alle gehören zur Livebesetzung) agieren Udo Dirkschneider und Mathias Don Dieth, beide von U.D.O., Vinny Appice (Black Sabbath, Heaven & Hell), Bobby Jarzombek (Halford, Fates Warning), David Vincent (Morbid Angel), Andrè Hilgers (Rage) und auch Helge Engelke (ebenso bei Dreamtide). Und obwohl es der treibende Metal ist, der die wichtigste Position auf „Unbroken“ eingenommen hat, gilt die balladeske Hymne „We Made It“ mit Udo am Mikro und dem beherzten Solo an der Gitarre, als Paradestück. Doch bei vorliegender Energie ist es egal, ob man eher dem kraftvollen Opener „Draw The Curtains“ geneigt ist, dem kurzen aber filigranen Instrumental „Six Thirteen 64“, oder dem gnadenlosen Nackenbrecher „New Horizon“. Das hier ist reine Metal-Passion. Ein unverzichtbares Album!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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