UNDERWELL - THE CHANT OF HUSKS


Label:WORMHOLEDEATH
Jahr:2014
Running Time:36:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nicht überall wo Core drauf steht, ist auch Core drin. Im Falle von Underwell zum Beispiel sagen die Einen so, die Anderen so. Vocals werden schon mal heftig gegrowlt oder clean gesungen. Allerdings auch mal zart geträllert. So zeigen sie sich im Opener des Albums "Easy Escape", zu welchem Song sie einen Videoclip abdrehten. Obwohl auf diesem Album Growls vorhanden sind, und auch tiefe Gitarren, schaffen es Underwell trotzdem, niemals zu derbe zu werden. Das liegt einerseits an einer zeitgemäßen Produktion, die viele Kanten weglässt, andererseits auch Songwriting, und muss von der Band so gewollt sein. Moderne Einspieler von Synthies schleichen sich ja nicht versehentlich ein, und wer seine weiche Stimme noch besonders leise benutzt, will an diesen Stellen halt zerbrechlich wirken. Wenn man dann nicht genau auf des Tones Punkt kommt, mag das nicht mehr so vorgesehen sein, geht aber im Corekontext als verzeihlich durch. "Path Of Fire" kommt mit einer sehr melodischen Sologitarre, und "The Arsonist" passt viel besser in die Nu Rock Ecke. Ein buntes Naturmotiv wie auf dem Cover ihres Albumdebüts "Plan Of Rebirth" ist diesmal nur auf dem Backcover vom Zweitling "The Chant Of Husks" zu sehen. Bei den neuzeitlichen Italienern kann man den Begriff 'Post' vor der stilistischen Einordnung 'Core' als Erklärung für die Mischung zweier Welten verwenden. Allerdings nimmt man ihnen eher das weichere Material ab, als die heftigeren Einfälle. "The Chant Of Husks" erscheint als Digipak und als Download.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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