STENCH - VENTURE


Label:AGONIA
Jahr:2014
Running Time:39:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei den Schweden von Stench fällt zunächst die helle Snare auf, welche im recht sterilen "Archways" wahrlich nicht zu fett scheppert. Und auch die Gitarren riffen nicht wirklich böse, zwar manchmal wie im Black Metal, können aber als echter Death wahrgenommen werden. Stench sind schon Oldschool, denn ihre Finsternis ergibt sich aus ihren Songs, die schon die Trademarks dieses Stils transportieren können, obgleich roughe Gitarrenbretter hier nirgends braten. Daher fliegen die Gedanken in Richtung alte Opeth, wenn doch noch unerwartet ein Epos wie "Celebration" recht leise und mit harmoniesüchtigen Chören beginnt. Man scheut auch nicht vor kleinen  Einspielern. Das Titelstück trampelt zum Schluss noch einmal alles nieder, und darf trotz kleiner Auflockerungen easy als das Highlight des Albums bezeichnet werden. Bassender Shouter Johannes Andersson und Gitarrist Jonathan Hulten stammen von den Schweden-Deathern Tribulation, während Gitarrist Adam Zaars und Drummer Jakob Ljungberg Referenzen von Enforcer besitzen. Daher könnte es sich auch erklären, dass für dieses zweite Langeisen wieder mit Olof Wikstrand von Enforcer an den Studioreglern gerechnet werden durfte. Freunde des Vinyls dürfen sich freuen, dieses Teil auch in ihrem Format erwerben zu können.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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