Langsam aber heftig beginnen Drowned aus der Bundeshauptstadt ihr Debütalbum. Sie dümpelten über zwanzig Jahre durch den Berliner Underground, und warfen dabei ganze sieben Demos und eine EP auf ihr Habenkonto. Damit blieb für viele Fans ihre Musik verborgen, und dürfte nur findigen Genrediggern ein Begriff gewesen sein. Das ist sehr schade, denn Drowned haben etwas zu sagen. Das Eröffnungsdoppel "Die Niederen Weihen" und "Antiprism" beschreibt schon mal die Tiefe, die sie erreichen können, womit sie auch bei Doomern eine Visitenkarte abgeben. "Destroyed Voices" nimmt an dritter Stelle dann das Tempo auf, und das bleibt nicht der einzige Song. Bei Drowned macht es die Mischung für den Hörer interessant, obgleich beide Tempi gut auf die Zwölf gehen. Die Growls kommen permanent aus der Tiefe, eine wichtige Zutat für ihre depressiven Ausdrucksformen. Die Titel wurden sowohl in deutscher und englischer Sprache, als auch auf Latein verfasst, wenn auch die Lyrics kaum verständlich sind. Völlig egal, der tödliche Sound fräst sich auch so gut rein. Für angesprochene Genrefreunde sind diese acht Tracks sehr empfehlenswert, das Ohr anlauschen zu lassen, denn sie könnten gut zünden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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