Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Odium gaben, sind dies hier die powermetallischen Thrasher aus Hessen, die sich 1993 gründeten. In ihrer über zwanzigjährigen Laufbahn haben sie insgesamt sieben Alben rausgeschossen, das neue Ding "The Science Of Dying" gleich mitgezählt. Ruppig und ungehobelt steigen sie mit dem Titeltrack und "Who Am I" ein. Zu "The Standard Operation Procedere" geben sie sich etwas straighter, und im Midtempostampfer "Die With Pride" gibt sich Mister Paul Di'Anno (ex-Iron Maiden) mit halligen Gastvocals die Ehre. Schön auch wie der Bass stahlnagelt, der übrigens von Belinda bedient wird, ihr bereits drittes Album mit Odium. Diese neun Songs wurden mit einer anständigeren Produktion versehen, als man es vielleicht für ihre roughen Songs erwartet. Doch Odium kommen noch immer bollerig aus dem Underground, zumal längst nicht alle Disharmonien raus sind. Dafür mag dem Power Metal etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt worden sein, als man in Refrains verstärkt auf Eingängigkeit gesetzt hat, dass mehr Lust zum Mitshouten und Fistraisen geweckt wird. So wurde auch Obertemposong "War" gestaltet, der sicher Live zum Oberzünder wird. Ebenso "The Answer", eine Mitgrölballade mit langsameren Rhythmen, aber ganz sicher ohne leise zu werden. Für Odium werden sich auch weiterhin Thrasher interessieren, wie alle Fans der Band sowieso.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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