LORD VOLTURE - WILL TO POWER
Label: | MAUSOLEUM |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 45:18 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das ist jetzt schon das dritte Album von Lord Volture aus den Niederlanden. Es baut sich "Where The Enemy Sleep" auf, und es ist schön klassischer Power Metal für die Ohren. Das wird schon mal durch Doublebass und Mitsingmelodien deutlich, allerdings ohne zu cheesy zu werden. Das schmeckt aber, schließlich ist Käse aus Holland ja nicht unbegehrt. Die Truppe geht dabei sogar straighter ran, als viele ihrer amerikanischen Kollegen. Mit einem Riff legt das geile "The Pugilist" los, und wird auch von der bratenden Gitarre hindurch begleitet. Leider schlägt der ellenlange Fadeout zu früh zu, da hätte man gerne noch weiter zugehört. Der leichte bis mittelschwere Hang zum klassischen Metal macht einfach die Würze aus, dass jeder Song von Durchlauf zu Durchlauf wächst. Das treibende "Will To Power" mischt wieder mehr Power Metal unter, hält die Waage und steht damit stiltechnisch Pate für das ganze Album; ein passender Titeltrack also. Die Mischung macht es aus, so ist es auch zu begrüßen, dass auf einmal die Doublebass loslegt, oder ein "My Sworn Enemy" sich auch vocaltechnisch in Richtung Sean Peck (Cage) aufbaut. Shouter David Marcelis deckt mit seiner kräftigen Singstimme auch die höheren Grenzbereiche ab. Das Gleichgewicht zwischen reinem Metal und Power wird von dem Fünfer locker gehalten, dass dieses zeitgemäß produzierte oldschool Album mit neun völlig unterschiedlichen, wiedererkennbaren und klebenbleibenden Mitbangstücken mehr als eine Empfehlung für die Festivals wie Metal Assault, Bäääm oder Keep-It True geworden ist.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer