SWASHBUCKLE - WE HATE THE SEA


Label:GET THIS RIGHT
Jahr:2014
Running Time:6:52
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die 2005 in New Jersey gegründeten Swashbuckle, in der aktuellen Besetzung Admiral Nobeard (Vocals, Bass), Commodore RedRum (Gitarre) und Eric "The" Brown veröffentlichten 2006 "Crewed By The Damned, 2009 "Back To The Noose" und 2010 "Crime Always Pays", wobei genannte beim Major Label Nuclear Blast veröffentlich wurden. Pirate-Metal, ja klar Running Wild oder Alestorm, aber was bitte schön ist Pirate-Thrash? Okay, schaut man sich die Cover der vergangenen Werke an, grinsen dem Betrachter drei mit samtig schwarzen Piratenhüten und entsprechenden Kostümen verkleidete Blackbeards an; auch die Songtitel zeugen von Seeschlachten und Räubereien vergangener Tage. Bevor ich mich aber der im August diesen Jahres erscheinenden, neuen EP mit einer Gesamtspieldauer von weniger als sieben Minuten und Songlängen zwischen einer und knapp über zwei Minuten widme, dachte ich mir, ich schau mal in meinen CD-Archiven nach, und tatsächlich fand sich hier in Sonderaufmachung der 2009 auf dem WOA erstmalig vorgestellten Longplayer selbigen Jahres. "Back To The Noose" hat ein nettes Intro. Der Rest ist durchaus hörbarer Thrash mit immer wieder auflockernden Breaks und passabel in das Gedresche eingesetzten Growls. Erstmalig setzt mit dem vierten Song "Cloudy With A Chance Of Piracy" ein spanisches Akustikgitarrenmedley ein, das sich in abgewandelter Form immer wiederholt, und so Übergänge zu den thrashigen Hauptnummern bildet. Wirklich ganz nett gemacht. So leicht von den akustischen Gitarrenklängen angedudelt und nichts Böses erwartend, gab es dann mit "Beer Googles", dem Opener der EP namens "We Hate The Sea", gleich richtig einen auf die Mütze. Keine hörbaren, geschweige denn melodiösen Andeutungen, nein, offensichtlich haben die US-Boys so richtig die Fresse voll und ballern so dem geneigten Metalfan mit Highspeed durchgetretener Double-Bass, speedigsten Axtvergewaltigungen und durchgehend kreischenden und immer wieder gleich intonierten Growls komplett die Lauscher weg. Mit Pirate - Metal hat das, sieht man mal von den noch in die Richtung gehenden Songtiteln ab, eigentlich gar nichts mehr zu tun. Auch der Begriff Thrash ist für das Geknüppel mit Einschränkungen schon unpassend. Das ist so brutal, dass Death Metal nicht fern liegt. Gut, dass es sich bei dem vorliegenden Geschmettere um eine EP handelt, und ich mir so eine Bewertung sparen kann.

Note: Keine Wertung
Autor: Andreas Gey


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