Ein Banjo klimpert zum Takt eines stampfenden Fusses, bis sich eine Urwalze von Sound namens „52“ in Bewegung setzt. Zum Thema, in wie weit der Songtitel und der der Scheibe noch cool ist, möchte ich hier nichts los werden. Dafür könnte ich mich jedoch nächtelang über das coole Cover mit den beiden gekreuzten Flying V’s auslassen. Die fünf Stonermen aus Oslo kommen mit groovenden Beats über den Fjord, denen man einen Schuss Thrash nicht absprechen kann. Etwas nach The Cult klingen die Vocals von Knut Erik Solhaug, was sich aber im weiteren Verlauf als positiv heraus stellt. Ein erdiges Riff läutet „Anchor“ ein, welches einem die Elche vom Pulli rockt. Auffällig sind die liebevoll gestalteten Übergänge der Songs, so beendet ein Schrei „Sweet Agony“ mit den Drumbeats, mit dem das folgende „Miss Alcohol“ beginnt. Oder vom ausquietschenden „End Of Days“ zur zügig losrockenden Lokomotive des Titelstücks. „Overload“ bringt das Finale der amtlichen Spielzeit. Noch einmal fassen die Nordmänner in sieben Minuten eindrucksvoll zusammen, worum es bei Svölk geht. Ein absolut oldschooliges Kultcover rundet die Sache nicht nur ab, sondern sollte den letzten Kaufanreiz geben, sich dieses Teil zu Hause ins Regal zu stellen. Die Norweger machen auf ihrem Zweitling alles richtig. Weitere Fragen beantwortet der Titel des zweiten Tracks auf diesem Album: „This Is It“!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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