Dezente Paukenschläge beginnen dieses Album sachte. An dieser Stelle ahnt man noch nicht, dass man es mit Thrash Metal zu tun bekommt, der an der Grenze zum Death agieren wird. Im Jahre 2007 noch unter dem Namen Extinction gegründet, nennen sich die melodischen Prügler aus Istanbul heuer Furtherial, und tun mit dieser Platte ihr selbstbetiteltes Debüt an die Sonne. Über die Produktion kann man sich ebenso wenig beschweren, wie über die Songs, denn beides hat richtig Pfund, dass man ständig mitwippt. Nachvollziehbare Gitarrenarbeiten tun mit Riffs und Ripp-Offs nichts anderes, als einfach zu begeistern, denn so ein wiederkehrendes Riff wie das in "Death Come Closer" brennt sich fest, und will gleich nochmal gehört werden. Uncleaner Gesang geht schweifend in Growls über, das funktioniert im fließenden Wechsel, und beides hat sowohl reichlich Wucht als auch Ausdruck. Dadurch halten  Vocals und Gitarren den Melodiepegel immer ausgeglichen. Furtherial verbinden gekonnt die alte Schule mit moderneren Einflüssen, und klingen dadurch ziemlich frisch und inspiriert. Die Mannen aus der Türkei haben alles richtig gemacht, sehr zur Freude aller, die "Destroying Atropolis" erst noch entdecken.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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