Calling Of Lorme kommen aus Marseille, und die Angaben über ihren Stil werden bei Recherchen im Internet mal mit Industrial angegeben und mal mit Gothic. Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Auffällig sind die Keyboards, die mehr hell als grell die Tonlagen untermalen, aber auch mehr recht als schlecht zum Sound passen. Die Vocals verlassen ihre festgefahrene Tonlage kaum, und die tiefe Glattstimme ihres Shouters JY bekommt im Opener “Layman” die  Unterstützung eines Chores. Im weiteren Verlauf können Querverweise zu Rammstein aufkommen, was aber definitiv nicht an den Vocals liegt, weil hier auch kein „R“ gerollt wird, sondern eher an den sehr tighten Riffgitarren. Noch mehr trifft der Vergleich zu, wenn Riffs und Keyboards gleiche Parts synchron spielen. Stramme Beats und nahezu mechanische Punches unterlegen die Songs, die meist Midtempo vorgeben. Und Freunde der verzerrten Gitarre kommen auf keinen Fall zu kurz. Ihre EP „Corporation“ aus 2011 war ihr erstes Lebenszeichen, damit ist „Pygmalion“ das Debütalbum der Franzosen, das im schönen Digipak mit sechzehnseitigem Farbbooklet kommt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht