HRIZG - INDIVIDUALISM


Label:MORIBUND
Jahr:2014
Running Time:41:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hrizg ist das orkische Wort für Schmerz und das Soloprojekt des Spaniers Erun-Dagoth, das seit 2005 am Start ist und Black Metal der alten Schule in Reinkultur zelebriert. Wenn man bei Metal Archives nachschaut, dann hat er schon in unzähligen Krawallcombos musiziert, von denen ich allerdings nur eine kenne, nämlich Kryogh, von denen ich ein Demotape im meiner Sammlung stehen habe. Bei Hrizg geht es ebenfalls schön traditionell zu. Norwegen in den Neunzigern ist das Stichwort. Hier wird schön klischeemäßig rumgepoltert; nicht gerade virtuos, aber eben auch nicht schlecht. Dennoch hat man diese Art Musik schon 666 mal gehört... Es ist eigentlich typische Nebenprojekt Musik. Die mal jemand im Alleingang verzapft. Simpel, ruppig und untight rumpelt sich Herr Hrizg auf seinem dritten Album durch seine elf Hasstiraden. Neben dem Schlagzeug nervt vor allem die dumpfe Produktion auf Dauer etwas. Bei einem Fünf-Track-Demo hätte ich nichts gesagt, aber bei elf Songs? Na ja, hier werden wohl nur Demosammler und Black Metal Puristen fündig. Ansonsten würde ich doch eher vorschlagen, seine Ex-Band Kryogh mal anzutesten, oder eben mal richtig geiles Spanien Gekloppe wie Argar, Xerion oder Empty.

 

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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