CALIFORNIA BREED - SAME


Label:FRONTIERS
Jahr:2014
Running Time:52:02
Kategorie: Neuerscheinung
 

Black Country Communion war das letzte Sclachtfeld von Mastermind Glenn Hughes (ex-Deep Purple), der sich heuer mit dem damaligen Gitarristen, Joe Bonamassa, nicht mehr so ganz versteht. Im Kreuzfeuer war Drummer Jason Bonham, der aber mit Glenn ein neues Team gegründet hat: California Breed. Mit dabei der Klampfer Andrew Watt. Diese angeblich neue Supergroup, also eigentlich ja Trio, aast im bekannten Terrain herum: natürlich im Retro-Rock. Der hat es etwas derber auf der Kante, weil Andrew ja nicht Joe ist und Andrew spielt durchaus kerniger. Seine Roots sind fest am Ende der 60er und Anfang der 70er-Jahre gefestigt. Jimi Hendrix kommt als Vergleich der Sache sehr Nahe. Elf mal kreist der Hammer über den Köpfen der Zuhörer, wobei es schwierig sein wird, dass selbst alte Fans des Sängers Gefallen an der Art und Weise der Performance von Glenn haben werden. Ich drücke ihm mal das Sebastian Bach (ex-Skid Row) Syndrom aufs Auge. Wo vorher coole Vocals mit Charakter und Melodiebögen den Ton angaben, wird alles in Grund und Boden geschrieen. Der Opener „The Way“ ist dermaßen erschreckend, das ich kaum Motivation fand, weiterzuhören. Natürlich finden wir in einigen Songs den Spirit von Led Zeppelin wieder. Da wäre „Chemical Rain“ und „Midnight Oil“. Das kommt selbstredend nicht von ungefähr, hatte Jason doch bereits immer den kleinen Drang, ähnlich wie sein alter Herr, John Bonham (verstorben 1980) zu klingen. Entspannter geht es auf „All Falls Down“ zu Werke. Und das ist gut so, denn die Pause ist durchaus von Nöten, selbst wenn es heißen muss, voll in den Led Zeppelin Traum abzutauchen. Doch mit „The Grey“ wird Altbewährtes an Screams wieder an die Sonne gezerrt. Mit eingebracht hat der Grunge-Six-Stringer Andrew sich mit Sicherheit bei der Komposition von „Days They Come“, das auch in den mittleren 90er-Jahren bei dem Amis Gefallen gefunden hätte. So dürfen wir noch fünf weitere Beiträge erhaschen, die mich allesamt eher mit Spannungslosigkeit und Tristesse erfüllen. Oldschool und ideenlos.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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