Und zum dritten Mal Ice Dragon. Auch das vierte Album, das ursprünglich 2012 im Selbstvertrieb erschien, wird jetzt auf CD nachgelegt. War der Vorgänger “The Sorrowful Sun” doch noch monotoner als sein Vorgänger, geht man auf diesem Album noch einen Schritt weiter. Musikalisch bleibt zwar alles beim Alten, aber schwer erträglich wird es vor allem deshalb, weil die Songs dieses Mal viel länger dauern. Denn bis auf das zweiminütige Intermezzo “Crystal Countdown Into Alpha” und das abschließende Instrumental “Infinite Requiem” glänzt der Eisdrachen mit fünf bis zehn Minuten Spielzeit pro Song in hypnotischer Monotonie. Neben den üblichen Vergleichen mit Black Sabbath und Electric Wizard hat man das Gefühl, dass alles noch viel psychedelischer klingt als zuvor. Gesanglich geht es dieses Mal noch mehr in Richtung Jim Morrison, musikalisch driftet man auch mal in King Crimson Gefilde ab. “Tomb Of The Future Ancients” vereint alles, was vorher schon da war, baut den bekannten Stil noch weiter aus und ist wohl das ausgereifteste der drei wiederveröffentlichten Alben. Doomfans und zu spät geborene Hippies sollten hier mal reinhören.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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