JULES - SHORT STORIES


Label:TAP WATER
Jahr:2014
Running Time:51:45
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Jules ist ein Spätzünder. Nicht das er vorher keine Musik mochte oder machte aber er musste mehr als sein halbes Leben mit anderen Dingen verbringen, will meinen sechzig Jahre, um auf die Erkenntnis zu stoßen, er müsse ein Debütwerk einspielen. Nachdem er die Zeit mit der der Liebe seines Lebens und den drei Söhnen verbracht hat, sprudeln die Songs nur so aus ihm heraus und er lässt uns an seinem Kosmos teilhaben. Diese reichhaltige Chose zu beschreiben ist nicht gerade einfach, ist sie doch fast in jedem der zwölf Beiträge fast komplett anders. Da rangiert der Genuss zwischen Singer / Songwriter-Allüren, Pop-Rock-Themen, Folk-Sounds und Ethno-Klängen. Da wird der Zugang für den gradlinigen Zuhörer etwas schwierig. Man muss bei leichten Liedchen wie „Family Day“ schon etwas mehr als über den Tellerrand hinausschauen. Kompositorisch haben wir es bei Jules mit einem Globetrotter zu tun der die Dinge nimmt wie sie kommen oder nach seiner Meinung passen. Da wird in den ansonsten englischen Texten mal deutsch gerappt (es darf aber ebenso Spanisch, Italienisch oder Bajan – ein karibischer Slang sein), die Ukulele angeschlagen oder die Tristesse von Bobby McFerrin („DreadArt“) angeschlagen. Das karibische Inselfeeling kommt mit „Everybody`s Lil Song“ zur Geltung. Also rein ins Abenteuer.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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