STONEMAN - GOLDMARIE

Label: | DANCE MACABRE |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 40:56 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Neue Deutsche Härte 2000 bitte! Und nur weil diese vier Jungs aus der Schweiz stammen, wird nicht weniger geklont. Ganz im Gegenteil. Vom reichen Potpourri der Szene mischen die Landesnachbarn reichlich Einflüsse in ihre zehn Tracks. Der Gesang lehnt an Rammstein und Megaherz an; Lyrics sind natürlich in Deutsch verfasst. Die düsteren Pop-Goth-Keyboard-Themen könnten von Oomph und HIM abgekupfert sein. Einen Vorteil hat diese Band ohne Zweifel, das ist das Händchen für flotte und unkomplizierte Hits, das sie auf „Goldmarie“ (übrigens ein Song von Ost+Front, und die klingen zumindest sehr ähnlich). Das geht alles leicht von der Feder, lässt mit satten Riffs Matte kreisen und verwöhnt mit feinen Beats das Tanzbein. Leider sind die Texte nicht zu bestaunen. Platte und klischeevolle Aussagen die sich in den meisten Songs tummeln, egal ob brutaler Natur oder mit sexistischer Thematik. Auch der klare Gesang in den meisten Refrains lässt Biss vermissen. Da hätte man besser die beißenden, rauen Strophen-Vocals beibehalten sollen. Zehn Jahre sind die Schweizer bereits unterwegs und haben ihre Kompositionen ins äußerste verfeinert, ob es aber bei der Konkurrenz diverser Bands wie Ost+Front, Eisbrecher, Leichenwetter und selbst Unheilig zum großen Durchbruch kommt, kann ich nicht wirklich glauben. „Der Rote Vorhang Fällt" gefällt mir am besten, während sich der Titeltrack „Goldmarie“ fast schon peinlich ist und sich mit den Melodiebögen der neuen deutschen Welle mischt. Bah! Auch die Female-Vocals auf „Freundlich Sein“ machen den Kohl nicht fett. Na ja, zumindest kann am Ende das fette „Liebeslied“ noch einmal überzeugen.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak