DRAGONY - LEGENDS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2011
Running Time:59:26
Kategorie: Neuerscheinung
Eigenproduktion
 

Vor vier Jahren als Projekt gestartet und inzwischen zur Band geworden sind die sechs Wiener, welche sich in den Welten von Drachen, Elfen und Zwergen bewegen. Die Namen der Gastmusiker Thomas Buchberger (Serenity), Van Alen und Tom Tieber (Ecliptica) and Phil Porter und Katarina Bilak (Sirens’s Cry), sowie Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) kommen daher nicht von ungefähr. Nach einem Symphonicopener sind helle Schreie, Keyboards und Doublebass zu vernehmen, die jetzt nicht wirklich überraschen, aber auch nicht überwältigen. Die Keyboards kleistern nicht nur in „Wings Of The Night“ etwas zu viel, wo sie zu nerven beginnen. „Vaults Of Heaven“ besitzt zwar eingängige Linien, kann aber nicht wirklich punkten. Die transparente Produktion hätte etwas mehr Tiefe vertragen können, die platten Vocals von Siegfried Samer etwas mehr Dynamik. Wenn die gesamte Scheibe so fett klingen würde, wie das Gewitterintro von „The Longest Night“, hätte sich bei mir mehr regen können. Das druckvolle „Hero’s Return“ dagegen beginnt mit Kirchenorgel und Gitarrenleads, wie sie auch bei Edguy zu hören sind. Die Österreicher haben vier Jahre benötigt, ihre erste Scheibe einzutüten. Streckenweise liefern sie darauf gute Ideen ab, die von tumben Parts, sowie Vocals und Keyboards immer wieder eingeholt werden. Einzige Ausnahme: Das griffige „Alcador“, denn hier überwiegen große Momente, in denen die Synthies dezent und songdienlich arbeiten. Klasse Song, was sich leider nicht von den anderen behaupten lässt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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