Aus Trofaiach stammen La Resistance, die hier „Kick The Bucket“ eingethrasht haben. Die breiten Tieftöner fallen sofort auf, sorgen aber glücklicherweise nicht für das Abschweifen in modernere Gefilde. Eine Spur Death liefern dazu die Vocals, die hell und deftiger gegrowlt werden, als man vielleicht erwartet. Als erster auffälliger Song sticht „Ready To Kill“ mit Einspielern von Schüssen ins Ohr, da bleibt das geile Riffwerk echt kleben. Die tiefen Ripp-Offs in „Doreen666“ sind alte Hellhammer Schule, da haben Gitarrist Oliver Seebacher (ex-Darkfall) und Ken Kaltschütz alles richtig gemacht. Die zweite Hälfte der Scheibe wird noch etwas straighter mit „Sex, Drugs and Sharks“, und hält sogar noch ein paar psychedelische Akustikparts parat, wo die Vocals mal schmutzig clean werden, besonders in „Last Soldiers Dance“. Der Sound blieb insgesamt underground, auch trotz brummiger Tiefen, denn der Groove des Basses wirkt mit der zweiten Gitarre eher wie eine Distanz zur anderen Gitarre, Drums und Vocals. Dennoch haben die Steiermarker Songmaterial am Start, das schon gehört werden sollte. Dies ist ihr zweites Album, das Vorgängerteil ist noch aus dem Jahre 2005. In der Zwischenzeit haben sich die eifrigen Österreicher erstmal um Kind und Familie gekümmert, bevor sie wieder zusammen kamen. Und das ist auch gut so, denn die Songs sprechen dafür.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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