LYCANTHROPY - Russische Wölfe


Die russisch-ukrainische Black-/Death Metal Horde Lycanthropy dürfte kaum jemandem bekannt sein. Dabei sind sie schon seit 2007 aktiv und haben im Underground viel Zeug veröffentlicht. Viele Besetzungswechsel führten dazu, dass ihre Tonträger sehr unterschiedlich ausfielen und auch dazu, dass Frontmann Gunner im Nachhinein meist unzufrieden mit den Endresultaten war. Doch beim neuen Epos „Totenkränze“ ist alles anders: Man investierte viel mehr Zeit, ging viel detaillierter ans Songwriting und haut nun endlich das ausgereifteste Werk der Bandgeschichte raus. Auch das Line-Up ist endlich stabil. Gunner gab zu meiner großen Überraschung sehr ausführlich Auskunft über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

LYCANTHROPY logoDaniel: HELL-o Gunner! Erzähl uns doch zunächst etwas über die Gründung, den Werdegang und die Veröffentlichungen von Lycanthropy!

Gunner: Hallo! Ich habe Lycanthropy 2007 in der Stadt Orel in Russland gegründet. Anfangs war es noch ein Soloprojekt, bis Sänger Satyrius 2008 einstieg. Wir haben hauptsächlich Songs geprobt, die ich 2007 im Alleingang geschrieben hatte. Später kamen noch Bassist Makar und Schlagzeuger Kostolom dazu. Das Demo “Black Christmas”, unser offiziell erstes, haben wir auch in dem Jahr aufgenommen. Zu dieser Zeit sind wir ständig mit lokalen Bands aufgetreten. Anfang 2009, ich glaube, im April, haben wir dann das zweite Demo “Cerberus Werewolves” fertig gestellt und eine Woche später eine Livepräsentation in einem kleinen Club in Orel gemacht. Ich war aber nicht glücklich mit dem Endresultat. Es klang ziemlich armselig. Also habe ich schon im Sommer neues Zeug mit Synthesizern aufgenommen, als ich in Zhymotyr in der Ukraine war. Ich hatte zwar alle Instrumente selbst eingespielt, brauchte dafür aber einen geeigneten Sänger. Ich habe dann einen guten Freund, Furious (von Nosce Teipsum, Definition Sane, ex-Homoinsanus, ex-Dusk of Eternity) als Gastsänger angeheuert. Da kannten wir uns auch schon eine ganze Weile. Das Ergebnis war das dritte Demo “The Right Hand Of Darkness”. Im Herbst 2009 haben wir mit Satyrius und Makam weiter live gespielt. Kostolom war jedoch nicht mehr dabei, weil er zum Wehrdienst eingezogen wurde. Im Frühling 2010 nahmen wir dann das vierte, selbstbetitelte Demo auf. Makar war bei der Aufnahme nicht mit dabei; nur Satyrius und ich sowie ein Aushilfsbassist namens V. Das war dann das Ende der Demoperiode von Lycanthropy. Ich betone das extra, weil einige Leute das nicht kapiert haben und auf Internetseiten wie Metal Archives all die alten Sachen als Studioalben und EPs aufgelistet sind. Ich hoffe, dass das mal jemand korrigieren wird. Unser Debütalbum “Cerberus Werewolves II” wurde Anfang Sommer 2010 veröffentlicht. Wir haben es in derselben Besetzung wie das letzte Demo aufgenommen. Ich muss zugeben, dass ich wieder einmal nicht zufrieden mit der Produktion und dem Endmix war. Aber es war die erste professionelle CD, die bei Nihil Arts Records aus Russland erschienen ist. Von diesem Album existieren auch eine Menge CD-R- und Kassettenversionen. Dasselbe gilt übrigens auch für unsere vier Demos. Kostolom kam dann im Juli wieder zur Band zurück. Wir probten wieder gemeinsam für ein paar Konzerte, aber sie wurden alle abgesagt. Den ganzen Sommer und Herbst lang habe ich Satyrius und Kostolom nicht mehr gesehen und nicht mit ihnen geredet. Dadurch hatten wir den Kontakt zueinander vorerst verloren. Als ich dann mal wieder in meiner Heimatstadt Zhytomyr war, stand ich in regem Kontakt mit Furious. Wir haben uns hauptsächlich zum Saufen und Marihuana rauchen getroffen, hatten aber dann auch beschlossen, an weiterem Material zu arbeiten. Das erste Resultat daraus war die Single “Former Glory...” von 2010, auf der wir einen Song von Impaled Nazarene und einen von Ashen Light gecovert hatten. Sie wurde in Frankreich als limitierte CD im DIN A5-Format veröffentlicht. Später gab es auch noch eine Neuauflage davon. Der große Umbruch kam dann aber mit dem zweiten Album “Instinct For Vengeance”, das wir Ende 2010 aufgenommen hatten. Es kam im Frühling 2011 auf einem der größten russischen Labels heraus: Musica Production. Und wir haben erstmals sogar damit ein bisschen Geld verdient. Furious und ich haben es mit Hilfe einiger Gastmusiker eingespielt. Auf diesem Album gibt es eine starke Mischung aus Black- und Death Metal zu hören, ziemlich brutales Zeug, das tiefe Growls, Black Metal Gesang, schnelles Tremolospiel und langsames Tempo verbindet. Das Album handelte von dem Problem der Selbstentwicklung, versehen mit einem satanischen Konzept. Danach veröffentlichten wir die Split-7” EP “Dissolve And Coagulate” mit unseren serbischen Brüdern von Bane. Sie erschien im Frühling 2012 auf dem deutschen Label Knochensack. Der Song “V” war später auch auf unserem folgenden Album enthalten. Lycanthropy unterschrieben einen neuen Vertrag bei Musica Production und veröffentlichten im Dezember 2012 das dritte Album “Epitaphium”, das wir bereits 2011 aufgenommen hatten. Die CD Version enthielt auch die "Abismo De La Eterna"-EP (die wir im Juli 2011 aufgenommen hatten) als Bonusmaterial. “Epitaphium” fiel etwas experimenteller aus: Es gab die typische Mischung aus Black- und Death Metal, verbunden mit vielen Ambient Einflüssen und akustischen Passagen. Es gab viele Streitigkeiten innerhalb der Band diesbezüglich; hauptsächlich zwischen Furious und mir. Ich mag das Material aber heute noch, auch wenn mir der Sound heute zu klinisch ist. Auf "Abismo De La Eterna" hatten wir einen Typen namens Führer (von Corpse Lane und Aushilfsmitglied bei Nosce Teipsum) als Bassisten mit dabei. Nach den besagten Experimenten des vorhergegangenen Albums hatten wir uns dann dazu entschlossen, wieder straighteres Material zu schreiben. Das Resultat war das Album “Hannibal Ante Portas”. Die Aufnahmen fanden im Juli 2012 statt. Die Band unterschrieb einen Vertrag bei dem amerikanischen Label Unmerciful Death Productions und bekam sogar einen kleinen Vorschuss für das Album. In der Zwischenzeit haben wir dann noch die EP “Mighty And Despair” veröffentlicht, die wir ebenfalls im Juli 2012 aufgenommen hatten. Zwei Songs dieser Mini-CD wurden ohne große Vorbereitung mitgeschnitten. Es war eine Momentaufnahme atmosphärischen Black Metals. Das war keine typische Herangehensweise der Band, hat aber gut funktioniert. Lycanthropy lösten dann Anfang 2013 den Vertrag mit Unmerciful Death Productions auf, da es Unstimmigkeiten mit dem Label gab. “Hannibal Ante Portas” wurde noch einmal komplett gemastert und wir suchten daraufhin ein neues, geeignetes Label. Die erste Veröffentlichung von Lycynthropy im Jahr 2013 war dann die EP “Dead Silence”, die wir im Februar in wenigen Tagen aufgenommen hatten. Sie enthielt vier brandeue Stücke, dieses Mal ohne Death Metal Einflüsse und erschien auf dem amerikanischen Label Metallic Media. Lycanthropy haben hierfür auch ihren ersten Videoclip zu dem Song “Oppressive Catastasis” gedreht. Die Band bekam auch das Angebot, in dem bekannten Bingo Club in Kiew zu spielen, doch das Konzert musste aus persönlichen Gründen abgesagt werden. Im Sommer arbeiteten Lycanthropy dann an neuem Material. Zu diesem Zeitpunkt wurde die “Hannibal Ante Portas” CD endlich von unserem alten Freund von Knochensack veröffentlicht. Die Band arbeitete dieses Mal sehr detailliert an dem Album: Es kamen ständig neue Arrangements dazu und wir bauten das Grundgerüst des Albums immer weiter auf. Am Ende hatten wir 17 Songs fertig. Der Stil des Albums ist sehr facettenreich. Black-/ Speed traf auf die Wut des Vorgängeralbums und es gab auch einige kranke, atmosphärische Parts und Death Metal Elemente. Ich denke, “Totenkränze” ist der schöpferische Höhepunkt unseres bisherigen Schaffens, vor allem, wenn man sich den Gesang und die Gitarrenarbeit anhört. All das funktioniert mit der furiosen Rhythmusfraktion wie eine gut geölte Maschine. Ich habe auch die Basslinien auf diesem Album übernommen, damit es noch mehr nach Lycanthropy klingt. Wir haben auch einen weiteren Videoclip zu “Conception I” gedreht. Als das Album fertig gestellt war, bekamen Lycanthropy das Angebot, ein paar Konzerte mit Finntroll zu spielen, aber das war nicht möglich für die Band. Das Album wurde auf 180 Gramm Vinyl und mit schönem Design über das Schweizer Label Nocebo Records veröffentlicht. Die CD erschien in Zusammenarbeit mit Black Plague und Metallic Media. Im Oktober 2013 schloss sich Oleg I. (ex-Dagor Dagorath, ex-Númenor, ex-The Konstellation, ex-Deathstruck, ex-Goat Stalker) der Horde als fester Schlagzeuger an.

LYCANTHROPYDaniel: Welche Bands sind Eure Haupteinflüsse?

Gunner: Was Black Metal angeht, hauptsächlich Enthroned. Ich bin aber auch ein großer Fan von Mayhem, Dark Funeral, Dissection, Lucifugum, Impaled Nazarene, Setherial sowie sehr viel mehr Zeug aus dem Underground, wie etwa Wolves In The Throne Room usw. Was Death Metal angeht, geht für mich nichts über Morbid Angel. Andere Death Metalbands, die ich auch mag, sind Death, Obituary, Spawn Of Possession oder Fleshgore. Aber ich mag auch Klassik wie Beethoven und Mozart. Wenn es aber um den Prozess beim Songwriting geht, höre ich sehr wenig andere Musik, um bewusste Einflüsse zu vermeiden.

Daniel: Wovon handeln Eure Texte? Geht es nur um die Erfüllung der typischen Black Metal Klischees oder habt Ihr auch eine bestimmte Botschaft, die Ihr verbreiten wollt?

Gunner: Das kommt auf den Song an. Natürlich haben wir auch traditionelle, satanische Texte, aber eben nicht nur. Ein Konzept über Wölfe ist das Hauptthema in den Lycanthropy Songs. Wir schreiben aber auch Texte über physische Krankheiten, Mythen und Legenden, Gewalt, Paradigmen und astrale Dinge. Ich bin ein großer Fan von englischen Sonnetten, die meine Texte ebenfalls beeinflussen. Ich singe nicht einfach nur “Satan – Satan – Ich töte für Dich”... Nimm z. B. mal den Text zu dem Song “Predominant Silver Aura” vom “Totenkränze”-Album:

Seelen werden immer von dem Fluch davon geweht.
Keiner fragt nach ihren ehrenlosen Namen.
Ein paar innere Gedanken beschäftigen Dich. Deine Seele pulsiert hörbar.
Heidnische Bräuche, die Kraft des Mondes,
das okkulte Element umhüllt die Nacht.
Eine silberne Aura symbolisiert das Licht des Mondes.
Übernatürliche und mystische Besitznahme -
Die geheimnisvolle Umgebung der Dreifachen Göttin -
Schatten, silbernes, vordominantes Licht.
Siehe!
Dein eigener Fluch erhebt sich.
Menschliches Gewürm – ein Schatten der ungeborenen Stunde.
Siehe!
Ein Anteil des für Dich Unerreichbaren.
Die Zeit des Aufrufs ist gekommen
und beschwört den Mond herauf.

Daniel: Wenn man Euren Bandnamen bei Metal Archives eingibt, dann fällt auf, dass dort insgesamt zehn verschiedene Bands aufgelistet sind, die Lycanthropy heißen; zwei davon kommen aus Russland. Habt Ihr keine Angst vor Verwechslungen? Und kennt Ihr die anderen Lycanthropy, die ja ebenfalls, genau wie Ihr, aus Russland kommen?

Gunner: Nein, überhaupt nicht, denn alle anderen Bands mit demselben Namen haben sich mittlerweile aufgelöst. Von der zweiten russischen Band, die es ebenfalls nicht mehr gibt, habe ich noch nie etwas gehört. Ich persönlich denke, dass wir die einzig wahren Lycanthropy sind, denn unser textliches Konzept beruht auch auf diesem Namen, denn er bedeutet „Werwolfglaube“. Und natürlich haben wir auch – im Gegensatz zu den andren gleichnamigen Bands - unsere Alben, Demos und EPs weltweit veröffentlicht. Wir haben ein bestimmtes Level erreicht, dass wir höher stehen, als die anderen Bands, die auch Lycanthropy hießen.

Daniel: Als ich mir Eure Discographie angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass Ihr insgesamt acht Split-EPs draußen habt! Worin steckt der Sinn? Ich denke, dass es für sammelwütige Fans echt anstrengend ist, sie alle in die Sammlung zu stellen. Gibt es irgendwelche Pläne, einmal alle diese Songs gemeinsam auf einem Tonträger zu bekommen, so dass alle Eure Fans ihre Sammlung komplett haben?

Gunner: Soweit ich weiß, sind das gar nicht acht. Alles, was vor dem „Cerberus Werewolves II“-Album veröffentlicht wurde, war Demomaterial. Ich habe keine Ahnung, ob wir das ganze Zeug mal wiederveröffentlichen werden. Vielleicht werden wir auch ein paar dieser Songs mal neu aufnehmen, weil ich oft mit dem Sound nicht zufrieden war. Um mal auf die tatsächlichen EPs und Singles zu sprechen zu kommen: Die „Former Glory...“-Single ist auf der „Dead Silence“-EP als Bonus erhältlich, die „Abismo De La Eterna”-EP ist als Bonus auf dem “Epitaphium”-Album enthalten. Von daher denke ich, dass es nicht allzu schwierig ist, all das Zeug zu bekommen. Nur die MCD “Mighty And Despair” ist separat erhältlich. Sie fällt aber musikalisch auch etwas aus dem Rahmen und klingt sehr eigenständig. Zu guter Letzt werde Ich Dir auch noch etwas über “Bloody Harvest” und “Thirteenth Thimble” sagen: “Bloody Harvest” ist eine Democompilation, das auch unveröffentlichtes Zeug enthält. Und “Thirteenth Thimble” enthält die beiden Demos “Black Christmas” und “Cerberus Werewolves” auf einer CD-R und ein paar Livevideos auf DVD-R.

Daniel: Wie sah das mit der Zusammenarbeit mit all diesen Bands bei den Split-EPs aus? Habt Ihr Euch die anderen Bands ausgesucht? Haben sie Euch kontaktiert? Oder waren das immer die Ideen der jeweiligen Plattenfirmen?

Gunner: Von uns gibt es drei Split-Veröffentlichungen, die hauptsächlich zu Promozwecken verwendet wurden. Darauf ist keinerlei exklusives Material enthalten. Ich war allein für sie alle verantwortlich. Zwei dieser Split-Veröffentlichungen waren mit der serbischen Black-/Death Metalband Bane. Ich bin sehr gut mit Branislav, dem Hauptverantwortlichen von Bane, befreundet. Und es war auch schön, mit The True Endless eine Split gemacht zu haben. Sie sagten sofort zu. Da gab es keinerlei Probleme.

Daniel: Lass uns mal über das neue Album „Totenkränze“ reden, OK? Wie lange hat es gedauert, die Songs zu schreiben und das Album aufzunehmen?

Gunner: Das hat sehr lange gedauert. Ich habe bereits im Oktober 2012 mit dem Schreiben der Songs begonnen und wurde erst im Juni 2013 fertig. Es war ein hartes Stück Arbeit, die Strukturen, die letzten Arrangements, die Gitarrensoli und die jeweiligen Tempowechsel auszuarbeiten. Wir haben z. B. auch Songs mit 250 oder 260 bpm. Nicht viele Bands spielen in einer solch hohen Geschwindigkeit! Ein paar Songs haben wir auch zunächst ausgegliedert und im Frühling 2013 für die EP „Dead Silence“ separat aufgenommen. Dieses Album war eine schwierige Geburt. Es dauert knapp 50 Minuten und zum ersten Mal seit 2011 habe ich die Basslinien allein eingespielt. Die Aufnahme und der Mix haben dann noch einmal etwa zwei Monate in Anspruch genommen. Die meisten Texte habe ich selbst geschrieben. Ohne Zweifel ist es für mich bis heute das mit Abstand beste Lycanthropy Album.

LYCANTHROPYDaniel: Wie kam es zu dem deutschen Titel „Totenkränze“? Sprichst Du Deutsch? Ich meine, immerhin seid Ihr ja eine russische Band...

Gunner: Auf dem “Totenkränze”-Album hat die Band erstmals einen deutschen Begriff benutzt. Als ich gerade die Texte für das Album verfasst hatte, stieß ich auf das Gedicht “Totenkränze” von Joseph Christian von Zedlitz und es passte perfekt zu Lycanthropy. Weißt Du, ich mag den Klang des Wortes “Totenkränze” einfach. Was meine Sprachkenntnisse angeht: Ich habe zwar Deutsch studiert, spreche aber viel besser Englisch. Mein Deutsch ist nicht besonders gut. Übrigens wurde der Song “Endless Black Forests” vom uralten Bayrischen Land inspiriert, nachdem ich aus München zurückgekehrt war.

Daniel: Spielt Ihr eigentlich auch live? Und gibt es irgendwelche Pläne für Konzerte bei uns in Deutschland?

Gunner: Wir haben zwar vor einer Weile unsere Liveaktivitäten eingestellt, wollen das aber bald wieder machen. Wir bekommen im Moment viele Angebote, zuletzt eins aus Rumänien. Zur Zeit gibt es noch keine festen Pläne, aber wir haben ja jetzt endlich ein vollständiges Line-Up, seit unser neuer Schlagzeuger Oleg I. mit dabei ist. Aber ich hoffe doch, dass wir in Zukunft auch mal in Deutschland spielen werden.

Daniel: Lass uns auch mal kurz über die russische Black- und Death Metalszene reden! Welche Bands magst Du am liebsten? Und halten die Bands zusammen, wenn es z. B. um die Organisation von Konzerten geht?

Gunner: Ich glaube nicht, dass es dort einen großen Zusammenhalt gibt. Nur die lokalen Bands unterstützen sich hier gegenseitig. Drama ist noch eine gute Black Metalband. “Winds Choir Opera” ist mein Lieblingsalbum von ihnen.

Daniel: Welche Zukunftspläne habt Ihr noch mit Lycanthropy?

Gunner: Momentan nehmen wir gerade neue Songs für eine weitere EP auf. Der Arbeitstitel lautet „Operation Werewolf”. Die Schlagzeugspuren haben wir bereits im März im ungarischen Artistfactory Studio aufgenommen. Gitarren und Bass sind auch schon im Kasten, lediglich der Gesang fehlt noch. Der Plan ist, die MCD mit zwei zusätzlichen Videoclips als Bonus über Black Plague Records zu veröffentlichen. Wir haben noch kein Erscheinungsdatum in Aussicht, aber das Endresultat wird charakteristisch für die Band sein. Dieses Jahr im April läuft unser Drei-Jahres-Vertrag bei Musica Production aus, was “Instinct For Vengeance” betrifft. Ich denke, dass wir dieses brilliante Album noch einmal in Europa rausbringen werden.

Daniel: Na gut, Gunner! Die letzten Worte gehören Dir!

Gunner: Danke für das Interview und bleibt stark!

Mystische Unantastbarkeit
Auf der Suche nach der Existenz,
Düsteres Wissen
Wie ein Schatten im Mondlicht.

https://www.facebook.com/pages/Lycanthropy/183975911676723



Autor: Autor: Daniel Müller