Nicht unbedingt denkt man bei Worten des Abschieds an Melodic Death Metal. Bei dem Sechsergespann aus Marl befleißigt man sich dieser Stilistik mit untermalenden Synthies, die auch mal vor den Gitarren die Führung der Songs übernehmen, und nahezu orchestral wirken. Allerdings tun es auch (ein paar wenige) atmosphärische Soloparts der Tasten, die der Größe der modernen Songs noch zuträglich sind. Trotz Attacken der Doublebass und fülligen Growls, die auch mal Geflüstertem weichen wie in “Damaged Beyond Repair“, will man nicht zu extrem werden. Das verhindern auch Massen von Melodien, mal seitens der Gitarre, mal der Tasteninstrumente, die den eh schon unlangweiligen Songverläufen beigemengt werden. Alles wurde schön glatt produziert, aber eine gewisse überwältigende Roughness ist den zehn Tracks geblieben, die dem Debütalbum „Immersion“ aus 2012 hier folgen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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