DOOMDOGS - UNLEASH THE TRUTH


Label:DOOMENTIA
Jahr:2011
Running Time:70:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus Göteborg stammen die vier Groover, die ihren zweiten Longplayer heraus dröhnen. Schon der Opener „Eye For An Eye“ fällt durch geile, weil unmögliche Taktwechsel im Mittelpart auf. Die Vocals von Tomas „GG“ Eriksson sind schön rausgerotzt, leicht schief und gebrüllt. Richtig singen kann er aber auch, wie er im Up-Tempo-Track „Slight Case Of Madness“ beweist. Der neue Schlagwerker Emil Rolof gibt vornehmlich Beats vor, die sich im Mid-Tempo-Bereich bewegen. In „Legacy“ werden akustische Töne angeschlagen, und man wird in diesem Instrumental zum ersten Mal auf der Scheibe langsam. Das Schlepptempo hält sich im nächsten Track „Welcome To The Future“. Sonst wird man nie wirklich ultraslow, so dass die Stilistik zwischen Stoner und Doom angesiedelt werden muss. Schubladendenker werden es schwer haben, sich für ein Genre zu entschieden. Die dreizehn Tracks rennen bis zu achteinhalb Minuten, und kommen teilweise leicht rumpelig, was mit den gewöhnungsbedürftigen Vocals für manchen Doomster liebenswert sein mag, bei mir jedoch nicht zündet. Zum Schluss wird es noch einmal interessant, denn man versucht sich an Black Sabbath’s Cover „A National Acrobat“ vom „Sabbath Bloody Sabbath“ Album, und hält sich dabei wohl an die Rhythmik, jedoch wenig an die Melodiebögen des Originals. Diese Umsetzung spricht für die Wertigkeit des gesamten Albums, weswegen diese Scheibe nur für Die-Hard-Fans empfehlenswert ist.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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