DRAGONLAND - UNDER THE GREY BANNER
Label: | AFM |
Jahr: | 2011 |
Running Time: | 55:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Trompeten blasen ein episches Intro ein, welches wie ein Soundtrack in eine Geschichte einführt. Dabei kommt mir irgendwie Irland in den Sinn. Aus Göteborg kommt das Sextett, das uns mit übelstem Power-Metal penetriert, der irgendwo zwischen Rhapsody und Dragonforce eingeordnet werden kann. Es gibt Doublebass Überschläge in kinderleichten Melodiezirkeln, wie ich sie schon lange nicht mehr gehört habe. Progressive Parts sorgen für Kurzweiligkeit, und lassen das Werk kompakter werden. Die erste Stimme von Jonas Hedigert bedient sich tieferer Tonlagen, und nervt daher nicht. Mit einem Musical Gastsänger, sowie allen drei Sängern von den Dänen Amaranthe, bei denen Gitarrist Olof Mörck ebenfalls die Klampfe bedient, wurde der letzteTeil ihres Konzeptes der Trilogie „Dragonland-Chronicles“ umgesetzt. Natürlich dürfen weibliche Opern-Vocals in einem solchem Epos nicht fehlen, diese finden in „Lady Of Goldenwood“ ihre Bestimmung. Ihr letztes Album erschien 2006 bei Century Media, und seit dem hat sich einiges getan. Den Posten an der zweiten Gitarre übernahm Drummer Jesse Lindskog, seinen Drum-Hocker wurde durch Neueinstieg Morten Sorensen besetzt, und der Neu-Basser hört ab sofort auf den Namen Anders Hammer. Das nicht uncoole Cover wurde von einem Game-illustrator entworfen, und setzt besser die Story um, als die Musik auf der Platte. Der fünfte Langspieler der Schweden beendet endlich die Trilogie, die in 2004 startete, und das balladeske Synthiestreicheln in „Ivory Shores“ zum Abschied erlaubt Symphonic-Jüngern eine Träne zu vergießen.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer