Ein schmutziges Gitarrenlead als Intro, trampelt die Band mit „Blood!, Blood!, Blood!“ los, und zeigt den Hörern sein fieses Thrashgesicht. Der Bass brummt üppig, die Growls hassen alles und die Gitarren sind alte Slayer Schule. Die rumpelige Stimmung von Venom kann auch angeführt werden. Alles zusammen ist das eine gefährliche Mischung, der man sich nicht so einfach entziehen kann. Die Protagonisten sind auch keine blutigen Anfänger. Dazu muss man etwas weiter ausholen. Wenn eine Band ein Promofoto vorlegt, das eine Kollage von Bildern ihrer Members ist, kann man damit rechnen, dass die Band noch nie zusammen in einem Proberaum stand. Im Falle von Zombie Lake wird ihre Herkunft mit New York und Stockholm angegeben. Gitarrist Derek Schilling (ex-Neglect) und der Wahl-Schwede Martin Missy, der bei Protector am Mikrofon steht, kontakteten sich bereits im Jahre 2003 im Internet. Schnell entstand Zombie Lake, aber nicht so schnell ging es mit ihrem Debütalbum voran. Dafür legen sie jetzt einen derben Batzen vor, der von einem alles aussagendem Anthem abgeschlossen wird. Die Band schafft es mit Speed als auch im Schlepptempo gleichermaßen fiesgeil, alle Trümpfe auszuspielen, die dem Hörer nur so ins Gesicht klatschen. „Plague Of The Dead“ ist ein böses oldschool Monster geworden, das den Underground aufmischen sollte.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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