Drei Grazien aus Graz plus drei des anderen Geschlechtes ergeben ein Symphonic-Metal Sextett. Erraten hab ich auch, dass die weibliche Fraktion für Gesang, Keyboards und Flöte zuständig ist. Was mir nicht gleich klar war, ist, dass ich die Scheibe bis zu Ende hören wollte, was mir in diesem Genre nicht immer leicht fällt. Die orchestralen Parts dominieren, die Gitarren-Parts bekommen ständig von einem Orchester den Rücken gestärkt, oder von einem Piano, wie in „The World Collector“. Die Chöre im Siebenminüter „Lost In Picturesque“ sind noch leicht blockig. Das abschließende “Metamorphobia” beendet den Reigen im getragenen Tempo, und setzt mit etwas Finaltragik noch einmal ein kleines Ausrufezeichen. Die abwechslungsreichen Songs liegen alle jenseits der vier Minuten Marke, und wirken trotz ihrer Epic sehr kurzweilig, lassen jedoch die großen Momente vermissen. Den Österreichern ist es gelungen, einen Akzent zu setzten, der sie ein wenig von der Masse abhebt. Mit mehr Songs wie „Cold Hands Warm Hearts“ täten sie das noch deutlicher. Der Weg dorthin scheint frei zu sein.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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