KAMBRIUM - SHADOWPATH


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2011
Running Time:50:25
Kategorie: Eigenproduktion
 

Ab Grenzübergang Helmstedt ging es früher über eine Transitstrecke Richtung Bundeshauptstadt, die hier ihre Verbindung zum alten Bundesgebiet hatte. Seit 2005 verbinden hier fünf Mucker Symphonic-Metal mit Death-Metal. Und gleich im Opener „A Sinners Remorse“ zitieren sie Beethoven. Überhaupt gibt es große Orchester-Parts, wie in einem Kinofilm, gepaart mit Growls von Bassist und Vocalist Martin Simon. „Among The Lost“ feuert mit Gitarrensalven los, um dann noch an Fahrt aufzunehmen, und in „Arming for Retribution“ fanden ein paar deutschsprachige Growls platz. Cleane Vocals dominieren das langsamere „Hollow Heart“, die neben den Growls recht cool kommen und Akzente setzen. Einige Synthies sind mir dann doch zu viel Nightwish, wie zu Anfang von „Thanatos“, doch zum Glück beschert die Abwechslung immer wieder schnelle Bombenparts. Zu viel Death entdecke ich jedoch nicht. Am früheren Grenzübergang haben die Niedersachsen ein respektables Teil zusammen geschwartet. Zuletzt möchte ich das coole Cover nicht unerwähnt lassen, auf dem Details zum längeren Betrachten einladen. Death-Metaller, die ihren Stil nicht allzu ernst nehmen, sollten sich hier mal versuchen, wie Symphonic-Metaller, die mal richtig war vor den Latz wollen. Auf dieser Scheibe verschmelzen beide Genre und ballern wie aus einem Guss. Klar, die Grenzen sind ja auch geöffnet.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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