MOONCRY - A MIRROR´S DIARY


Label:SAOL
Jahr:2013
Running Time:60:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

So was von geil das Teil und damit ist nicht nur das Cover gemeint! Wie ein Hurricane fegt der dritte Output „A Mirror`s Diary“ der süddeutschen Dark Melodic Metaller Mooncry durch die Boxen. Dabei wird stilistisch eine Mischung von Bands wie zum Beispiel Blind Guardian, Amorphis, Iced Earth, Celesty, Secret Sphere und Orden Ogan geboten, die es in sich hat und trotzdem seine Eigenständigkeit beibehält. Schon der fulminante Opener „Burning Curtains“ zeigt neben purer Atmosphäre einer recht aggressiven Gesangsgestaltung, eine äußerst kraftvolle Ausrichtung auf und bietet zudem einen hymnenhaften Chorus. Das opulente „Puppet Crow“ steht dem Vorgänger in nichts nach und bleibt einfach in den Gehirnwandlungen hängen. In ruhig startenden und stampfenden „Defamed Pride“ wird die Geschwindigkeit etwas raus genommen, ohne dabei aber die Dynamik zu vernachlässigen und zudem mit einem besonders eingängigen Refrain zu punkten. Mit orientalischen Klängen wird „Scylla“ als der erste, nicht überragende Song eingeläutet, was allerdings Jammern auf hohem Niveau gleichkommt. Nach dem geheimnisvollen Beginn wird sphärische „Reflections Of Lies“ mit marsch- ähnlicher Trommelgewitterbegleitung nachgelegt, um dann mit „A Thousand Lives“ recht ähnlich zu agieren, ehe indem kraftstrotzenden „Pictures Of Thee“, wieder flottere Töne angeschlagen werden. Mit „The Beast Within Me“ folgt die gelungene und obligatorische Ballade, ohne dabei dem Kitsch zu verfallen. Der unheilvoll startende und straighte Titeltrack zeigt neben Abwechslungsreichtum wiederum epochale und hymnische Züge auf, um dann mit der starken Neuaufnahme von dem eindringlichen „Angel Of Darkness“ dieses bedenkenlos zu empfehlende Machwerk zu schließen, und schleunigst vom nächsten Plattendealer abgeholt werden sollte.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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