CROWDBURN - IGNITION


Label:DISCOURAGED
Jahr:2013
Running Time:40:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Teilt man Schweden in Nord und Süd auf, liegt Umea im Norden, da wo die Bevölkerungsdichte um ein vielfaches niedriger ist. Dennoch verzeichnet die Stadt regen Zuwachs an Bewohnern, was auch an den dortigen Universitäten liegt. Vielleicht liegt es darin begründet, dass dort wo Modernes gehört wird, auch Core gemacht wird. Und mit solchem Geschrubbe starten die Jungs aus der Stadt, frisch und zackig. Bass und Gitarre brummen gut, braten aber nicht alles weg. Recht sexy kommen die Soli, die aus dem klassischen Metal rühren. Shouter Aron Anderson brüllt sehr rough, dass Growls gar nicht benötigt werden. Etwas Hall wurde drauf gelegt, doch staubig hätten Crowdburn auch ohne nicht geklungen. Die Refrains wurden unheimlich catchy gestaltet, das fällt gleich schon im Opener “Burning Crowd” auf, dem Anthem der Band. Nicht selten findet das Wort „Fuck“ Anwendung, wurde aber bestimmt bei den Aufnahmen des Kinderchors im Back von „Sign Away Your Live“ auf ein Mindestmaß reduziert, die Schweden sind ja im allgemeinen als kinderfreundlich bekannt. Hört man genauer hin, kann man sich an einem thrashigen Schlagzeug erfreuen. Zusätzliche Atmosphären bekommen die Songs durch ein paar Keyboards verliehen, ohne dass sie pausenlos Teppiche kreieren. Die hallige Akustikballade „A Solid Harbour In A Lonely Sea“ fällt zum Schluss besonders auf, weil sie als der Ruhepol der Platte fungiert. Mit diesen zehn Tracks zeigen die Schweden mit deutlichen Blicken über den Tellerrand, dass man mit neuzeitlichem Metal nicht auf der Stelle trampeln muss.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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