Ein äußerst vielschichtigen zweiten Output präsentieren die Helmstädter Kambrium mit „Dark Reveries“ und bieten einen gelungenen Mix aus Power-, Melodic Death-, True- und  Symphonic Metal. Sie lassen zu dem noch Nuancen aus dem Gothic und Mittelalter Bereich in ihre Kompositionen einfließen. Nach dem atmosphärischen Intro und gleichzeitigen Titeltrack (hoffentlich verliert dieses immer häufiger vorkommende Phänomen bald seinen Reiz), machen die Jungs mit dem Titel des furiosen und kraftvollen Opener „Taken By Storm“, dem Namen alle Ehre, um dann mit dem aggressiven „Scepter Of The Serpent“ noch einen drauf zu setzen, ohne dabei die Melodie aus dem Auge zu verlieren. Deutlich melancholischer geht man dann in dem dicht instrumentalisierten „Spellbound By A Nightmare“ zur Sache, ehe das eingängige „Dark Lights“, von dem rasenden „Beastly Hybris“ abgelöst wird. Das verspielt startende „Lake Gloom“ baut die Spannung immer weiter auf, um dann mit einer Mischung aus gefühlvollen und satten Soundpassagen zu punkten. Das fulminante „The Distant Shore“ zeigt wieder auf eindrucksvolle Weise auf, dass melodische Keyboardklänge nicht im Kontrast zur Aggressivität stehen müssen. Nach dem melancholisch beginnenden und mit satten Riffs ausgestatteten „Frost Reflection“, beendet der elf Minuten Rauswerfer „Opus Aeternus“, mit gesanglicher Unterstützung von Amanda Sommerville, auf epische und abwechslungsreiche Art und Weise, dieses bedenkenlos zu empfehlende Machwerk.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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