African Corpse sind eine junge Thrash Metalband aus Heilbronn in Baden-Württemberg, die sich 2009 gründete. Im selben Jahr gab es die selbstbetitelte EP, die 15.000 Downloads bekam und zusätzlich knapp dreihundert mal verkauft wurde. Es folgten zahlreiche Konzerte im Vorprogramm von namhaften Bands wie U.D.O., We Butter The Bread With Butter, Debauchery oder Atrocity. Jetzt folgt das lang erwartete Debüt, das geilen, präzise gespielten Thrash Metal im Stil von Kreator und Sepultura enthält. So oldschool ist es dann aber auch nicht. Denn durch das tighte Zusammenspiel und die fette Produktion kommen mir als  passender Vergleich sofort auch Legion Of The Damned in den Sinn. Nach einem Intro knallt der eigentliche Openmer „Coprsewar“ aus den Boxen. Der Song könnte tatsächlich auf neueren Kreator-Scheiben enthalten sein, was die Rhythmik und die Phrasierung des Gesangs angeht, allerdings geht die Stimme von Sänger Christopher Aldinger in eine etwas modernere Richtung. Er schreckt aber auch vor Growls nicht zurück. African Corpse, die sich textlich mit Hungersnot und Tod in der Dritten Welt auseinandersetzen, bieten Brutalität und Abwechslung und sollten Thrashern älteren und jüngeren Semesters überzeugen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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